In Muttenz ist der Konflikt um die Sanierung und den Umbau des Mittenza beigelegt. Der Gemeinderat und die vier Stimmbürger, die nach der Gemeindeversammlung im Oktober den Antrag zur Aufhebung des bereits bewilligten Kredits gestellt hatten, haben sich geeinigt.

Wie aus einer am Freitag veröffentlichten Medienmitteilung hervorgeht, ziehen die Antragstellenden ihr Begehren zurück.

Im Gegenzug binde der Gemeinderat sie in zwei neue Arbeitsgruppen ein. Die bestehende Strategiegruppe «Betrieb» werde erweitert und soll ein wirtschaftlich tragfähigeres Betriebskonzept ausarbeiten, inklusive erneuter Prüfung der Nutzung des Erdgeschosses. Eine zweite Gruppe entwickelt laut Communiqué bis Ende 2026 eine Gesamtstrategie für das gesamte Gebäudeensemble rund um die Mittenza.

Der Gemeinderat hatte zuvor auf die finanzielle Dringlichkeit hingewiesen: Über drei Millionen Franken des Kredits seien bereits verplant. Ein Baustopp hätte die Abschreibung dieser Kosten, weitere Vertragsfolgekosten und hohe jährliche Unterhaltskosten bedeutet. Zudem besteht ein Investitionsstau von mindestens 15 Millionen Franken.

Mit der Fortsetzung des Projekts könne die Allgemeine Musikschule zentral untergebracht werden. Der Baustart ist für Ende 2026 geplant, die Eröffnung für 2028.