
Elf Baselbieter Gemeinden reichen Initiative für neuen Univertrag ein
Baseljetzt
Elf Baselbieter Gemeinden haben in Liestal die Uni-Finanzierungs-Initiative eingereicht. Sie will, dass der Kanton Baselland den Vertrag zur gemeinsamen Trägerschaft der Uni Basel mit dem Stadtkanton kündigt.
In Liestal wurde am Mittwoch die Uni-Finanzierungsinitiative eingereicht. Diese verlangt, dass die gemeinsame Trägerschaft mit dem Kanton Basel-Stadt auf Ende 2027 endet.
Neuer Vertrag gefordert
Stattdessen soll bis 2030 ein neuer interkantonaler Vertrag abgeschlossen werden, der bei der Finanzierung alle Kantone mit Studierenden an der Uni mit einbezieht. Damit sollen die Kosten breiter verteilt und im Baselland Einsparungen ermöglicht werden.
Die «anderen Kantone», also nicht Baselland oder Basel-Stadt, würden weder die Vollkosten für ihre Studierenden tragen, noch sich am Restdefizit der Universität beteiligen, wie den Initiativunterlagen zu entnehmen ist. Im Jahr 2023 hätte das Baselbiet so knapp 60 Millionen Franken weniger für die Uni zahlen müssen.
Elf Gemeinden stehen hinter der Initiative
Hinter der Initiative stehen die elf Baselbieter Gemeinden Bennwil, Diegten, Diepflingen, Eptingen, Hersberg, Lampenberg, Oltingen, Rümlingen, Rünenberg, Wenslingen und Zunzgen. Für eine Gemeindeinitiative müssen sich mindestens fünf beteiligten.
Der Verband Basellandschaftlicher Gemeinden (VBLG) lehnt die Initiative ab. In einem offenen Brief an die Baselbieter Einwohnergemeinden und zur Kenntnisnahme an die Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion (BKSD) zeigte er sich gegenüber dem Begehren skeptisch. Man verlange vom Kanton Gemeindeautonomie, wolle gleichzeitig aber die Kantonsautonomie nicht tangieren. (sda/lef)
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PaLa
Ich sehe das Problem nicht. wieso soll der Steuerzahler so hohe Kosten tragen? Schliesslich verdienen die Absolventen der Hochschulen, nach Abschluss der Ausbildung viel mehr als Leute mit einer Berufslehre. Studiengebühren erhöhen heisst die Devise. SFr. 8000 pro Jahr, bzw. SFr.4000 pro Semester. So viel bezahlt man auch wenn man eine niedere tertiäre Ausbildung macht, Arbeitsagoge z.B. Damit würden auch die Studis rausfaulen, die gar nicht wissen was sie machen sollen und einfach mal drauflos studieren.
spalen
natürlich. damit bildung eine frage der finanziellen möglichkeiten wird! der vergleich der kosten hier hinkt, weil da äpfel mit birnen verglichen werden, nicht jedes studium kostet gleich viel, wie allgemein nicht jede ausbildung gleich viel kostet, im gegenteil, der lehrling bringt dem betrieb auch etwas.
aber klar, immer die „faulen studenten“
Berlina
Typisch Oberbaselbiet sollen eigenen Kanton gründen (Kanton oberbaselbiet)
PaLa
Im Oberbaselbiet leben halt noch viele praktische Menschen, die noch wissen was es heisst für sein Geld hart zu arbeiten. Die Kosten sind jenseits von gut und böse und es kann nicht sein, dass die Allgemeinheit diese trägt. Wer eine höhere Ausbildung machen will, soll die Kosten selber tragen. Schliesslich verdienen sie nach der AUsbildung mehr als genug!