
Elisabeth Schneider-Schneiter kandidiert nicht für den Bundesrat
David Frische
Die Baselbieter Mitte-Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter kandidiert nicht für die Nachfolge von Bundesrätin Viola Amherd. Das teilte Schneider-Schneiter am Montag auf der Plattform X mit.
«Nach reiflicher Überlegung habe ich mich entschieden, nicht für den Bundesrat zu kandidieren», schrieb Schneider-Schneiter am Montag auf der Plattform X. Die Weiterführung ihrer Arbeit im Parlament stehe dabei im Vordergrund, begründete die Baselbieter Mitte-Nationalrätin ihren Entscheid.
Ebenfalls am Montag gab der Zuger Mitte-Regierungsrat Martin Pfister bekannt, für die Nachfolge von Viola Amherd im Bundesrat zu kandidieren. Er ist nach dem St. Galler Nationalrat Markus Ritter der zweite Mitte-Politiker, der sich für das Amt bewirbt.
Ansonsten hagelte es bei der parteiinternen Kandidatensuche viele Absagen. Neben Schneider-Schneiter teilten am Montag auch der Zuger Ständerat Peter Hegglin und die Zürcher Nationalrätin Nicole Barandun ihren Verzicht auf eine Bundesratskandidatur mit. Eine weibliche Kandidatur gibt es somit bislang keine.
Schneider-Schneiter: «Ein ausgewogenes Ticket»
Mit Martin Pfister stehe ein Kandidat zur Verfügung, der sich für dieselben Ziele einsetze wie sie selbst, so Schneider-Schneiter. Zudem bringe er langjährige Exekutiverfahrung und «hohe Expertise im Bereich Sicherheit und Armee» ein. Somit sei zusammen mit Bauernpräsident Markus Ritter «ein ausgewogenes Ticket» der Mitte-Partei für die Bundesratswahl gewährleistet.
Schneider-Schneiter gibt zu bedenken, dass auf dem Ticket eine Frau fehlt. Und sie fordert, dass die Partei bei der Besetzung von Spitzenpositionen «künftig frühzeitig und nachhaltig Frauen» berücksichtigt.
Die amtierende Verteidigungsministerin Viola Amherd hatte im Januar ihren Rücktritt aus dem Bundesrat per Ende März bekannt gegeben. Seither läuft bei der Mitte die Suche nach einer Nachfolge.
Die Bundesratswahl findet am 12. März statt.
Mehr dazu
Feedback für die Redaktion
Hat dir dieser Artikel gefallen?
Kommentare
Dein Kommentar
Mit dem Absenden dieses Formulars erkläre ich mich mit der zweckgebundenen Speicherung der angegebenen Daten einverstanden. Datenschutzerklärung und Widerrufshinweise
Kommentare lesen?
Um Kommentare lesen zu können, melde dich bitte an.
spalen
schade, sie wäre eine gute kandidatin gewesen. aber wohl auch chancenlos, nachdem mit jans ein basler im bundesrat ist – und ein blick in die geschichtsbücher zeigt, wie oft basler, sei es bs oder bl, im bundesrat sassen…
pserratore
…es geht weiter mit der Suche…