
Erlösung nach knappem Sieg in Luzern: «Es waren wirklich schwierige Wochen»
Florian Vögeli
Der FCB gewinnt in Luzern mit 2:1 und kann endlich wieder einen Sieg bejubeln. Nach erfolglosen Wochen fühlen sich die drei Punkte wie eine Erlösung an. Hier die Reaktionen von Vizecaptain Dominik Schmid und Innenverteidiger Flavius Daniliuc.
Dominik Schmid im Interview über …
… die Emotionen nach dem Schlusspfiff
«Die Erlösung war gross. Ich habe momentan nicht die Kraft, meine Emotionen zu zeigen, weil ich nach so vielen Spielen einfach nur noch kaputt bin. Jetzt haben wir noch ein Spiel am Samstag. Das wollen wir natürlich auch gewinnen, damit wir endlich abschalten können.»
… das Spielgeschehen
«Luzern hat es gut gemacht und hat ein gutes Rezept gefunden. Sie setzten auf lange Bälle und auf ihre schnellen Stürmer. Daran mussten wir uns anpassen. So etwas kommt ab und zu mal vor. Aber ich finde nicht, dass wir einen schlechten Fussball gespielt haben. Trotz des schlechten Rasens haben wir wenig lange Bälle gespielt und spielten hinten hinaus. Man muss auch gewisse Situationen und das Glück erzwingen. Das geht nicht nur über Qualität, sondern auch über Kampfgeist und über den Willen. Bei solchen Spielständen muss wirklich jeder für den anderen geht. Das haben wir heute gemacht. Darum können wir eigentlich schon zufrieden sein.»
… den verwandelten Penalty von Koba Koindredi
«Koba hat eine ziemlich lockere Art. Wenn er die Verantwortung übernimmt, soll er schiessen. Ich hätte wahrscheinlich auch geschossen. Aber ich bin froh, dass er ihn gemacht hat. Beim nächsten Mal schauen wir dann, wer schiesst.»
… die Wichtigkeit des Sieges
«Auch dreckige Siege geben drei Punkte. Wie wir hier gewonnen haben, interessiert morgen schon keinen mehr. Wir haben jetzt drei Punkte mehr auf dem Konto, das war das Ziel. Jetzt können wir den Moment geniessen. Am Samstagabend haben wir im Joggeli noch das Spiel gegen Servette. Das wollen wir natürlich auch gewinnen.»
Flavius Daniliuc im Interview über …
… die Emotionen nach dem Schlusspfiff
«Ich habe nach oben geschaut und Gott gedankt. Es waren wirklich schwierige Wochen, auch für mich. Du gibst dein Bestes, spielst immer 90 Minuten, möchtest dein ganzes Leben auf den Platz legen und dem FC Basel alles zurückgeben, was er dir in diesem Jahr geschenkt hat. Ich rede da über mich persönlich. Ich will einfach etwas zurückgeben, in Form von Siegen – und hoffentlich am Ende der Saison auch in Form des ersten Tabellenplatzes.»
… das Spielgeschehen
«Manchmal gehören auch dreckige Siege dazu. Es ist für niemanden leicht, in dieses Stadion zu kommen, auf diesem Platz zu spielen, gegen eine so motivierte, junge Mannschaft, die einfach rennt und alles gibt. Ich bin gespannt, wie die anderen Teams hier abschneiden werden. Wir wussten, dass es ein schwieriges Spiel werden würde. Wir wollten über unsere Stärken kommen, also über den Ballbesitz und über Tempo-Fussball. Das ist uns mit dem ersten Tor sehr gut gelungen. Trotzdem kriegen wir das Gegentor, was eigentlich so nicht passieren darf. Wir sind aber bis zum Ende dran geblieben und haben uns diesen Sieg erkämpft.»
… die Wichtigkeit des Sieges
«Unser Ziel ist es seit Wochen, drei Punkte mit nach Hause zu nehmen und die Tabelle zu verändern. Das ist uns heute gelungen. Deswegen sind wir überglücklich.»
… seinen herausgeholten Elfmeter
«Im Training darf ich auch hin und wieder nach vorne gehen und dribbeln. Das ist mir heute auch im Spiel gelungen. Es war einfach wichtig, dass Koba Koindredi den Elfmeter verwandelt hat. Man hat ja in der letzten Zeit gesehen, dass Elfmeter momentan nicht so unsere Stärke sind. (lacht)»
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