Der FC Basel startet mit einer Niederlage in die Saison. Die Spieler sind ratlos, Experten schockiert. Nun habe der FCB bereits beim zweiten Spiel das Messer am Hals, sagt Telebasel-FCB-Experte Erni Maissen.

Keine zwei Minuten ist die neue Super-League-Saison alt, und die FCB-Shirts sind bereits nicht mehr das Einzige, das lichterloh brennt. Ballverlust Kolloli, Lausanne überbrückt das Mittelfeld rasch und der Ball liegt hinter Marwin Hitz. Etwas, das so nicht hätte passieren dürfen, werden die Spieler und Trainer Fabio Celestini nach dem Spiel sagen.

Auch Erni Maissen, FCB-Experte bei Telebasel, gibt sich am Montag ratlos: «Ich war schockiert, dass man so früh bereits wieder ein Tor erhält. Weil man ja gewusst hat, dass dieses Manko vorhanden ist. Ich habe gedacht, das wurde auf die neue Saison ein wenig ausgemerzt.» Wenn man so in ein Premiere-Spiel starten würde, sei man im Kopf nicht bereit dafür, findet der Ex-FCB-Spieler.

Schon wieder die gleichen Probleme

Für ihn ist klar: Da hätte eine Mannschaft auf dem Feld stehen müssen, die sich der Wichtigkeit eines solchen Saisonstarts bewusst ist. «Man kann jetzt nicht die Ausrede bringen, die Mannschaft müsse sich erst noch finden und man müsse sich kennenlernen.» Der FCB habe sich unter den gleichen Voraussetzungen wie die anderen Teams vorbereiten können, diese Ausreden würden nicht zählen, sagt Maissen.

Er wundere sich auch deshalb, dass sich der FCB noch immer mit den selben Problemen wie in der letzten Saison herumschlägt: Frühe Gegentore, nicht von Beginn weg bereit. «So einen emotionslosen Auftritt und eine schlechte Einstellung hätte ich nicht erwartet. Es wurde danach ja nicht besser. Es war ja die ganze erste Hälfte bedenklich schlecht.» Nun müsse der Trainer schauen, was er ändern kann.

Denn so desaströs und schlecht wie der FCB sei keine andere Mannschaft in die neue Super-League-Saison gestartet. Das macht Erni Maissen Angst. «Wenn ich daran denken muss, dass man Lugano jetzt empfängt, das Messer am Hals hat und jetzt bereits drei Punkte hinterher ist.»