
Erschütterungen durch Bergsturz waren landesweit zu spüren
Baseljetzt
Die Erschütterungen durch den Gletscherabbruch im Lötschental am Mittwochnachmittag sind landesweit zu spüren gewesen. Nach Angaben des Erdbebendienstes an der ETH Zürich war es eine der grössten je aufgezeichneten Massenbewegungen.
Schon die kleineren Felsstürze vom Kleinen Nesthorn in den Tagen vor dem Gletscherabbruch waren vom seismischen Netzwerk registriert worden, wie der Schweizerische Erdbebendienst (SED) an der ETH Zürich im Internet schreibt.
Die erste dieser kleineren Erschütterungen wurde am frühen Morgen des 19. Mai erfasst. An jenem Montag waren die rund 300 Bewohnerinnen und Bewohner von Blatten VS aus Sicherheitsgründen evakuiert worden. Beim grossen Gletscherabbruch am Mittwoch um 15:24 Uhr wurden Erschütterungen der Stärke 3,1 aufgezeichnet.
Die Messung beruht auf der maximal gemessenen Amplitude der Bodenbewegung. Landesweit wurden diese Bewegungen von den Stationen des SED deutlich aufgezeichnet. Gemessen an der Stärke der Erschütterungen sei der Gletscherabbruch bei Blatten VS vergleichbar mit dem Bergsturz am Piz Cengalo oberhalb von Bondo GR im Jahr 2017. (sda/jwe)
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