
Erstmals seit Jahren: Mehr leere Wohnungen in den beiden Basel
Baseljetzt
Die Zahl der leerstehenden Wohnungen ist sowohl im Kanton Basel-Landschaft wie auch in Basel-Stadt gestiegen. Das zeigen die aktuellen Zahlen der kantonalen Behörden, die am Freitag veröffentlicht wurden.
Anstieg im Kanton Baselland
Im Kanton Baselland standen per 1. Juni 1196 Wohnungen leer – das sind 109 mehr als im Vorjahresmonat. Damit stieg die Leerwohnungsquote von 0,7 auf 0,8 Prozent. Zwar liegt sie damit weiterhin unter einem Prozent, doch es ist der erste Anstieg seit 2019, wie das Amt für Daten und Statistik mitteilte.
Unter den leerstehenden Objekten befinden sich 95 Einfamilienhäuser. Besonders häufig sind Dreizimmerwohnungen betroffen, die mit einer Quote von 1,2 Prozent den höchsten Leerstand aufweisen. Drei- und Vierzimmerwohnungen machen rund drei Viertel aller Leerstände aus.
Rund 81 Prozent aller ausgeschriebenen Wohnungen sind Mietobjekte – und bei diesen handelt es sich zu 94 Prozent um Ein- bis Zweizimmerwohnungen. Zum Kauf angeboten werden vor allem grosse Einheiten: 70 Prozent haben sechs oder mehr Zimmer.
Auch bei den Geschäftsflächen verzeichnet das Baselbiet eine Zunahme. Der Leerstand von Büro-, Laden- und Produktionsflächen stieg um 16 Prozent auf 177’600 Quadratmeter.
Basel-Stadt mit steigender Quote bei Kleinwohnungen
Auch im Stadtkanton ist die Leerwohnungsquote gestiegen – von 0,8 auf 0,9 Prozent. Per 1. Juni standen 1079 Wohnungen leer, 182 mehr als im Vorjahresmonat. Besonders betroffen sind kleine Wohnungen: Bei Einzimmerwohnungen liegt die Quote bei 1,3 Prozent (Vorjahr 1,0), bei Zweizimmerwohnungen bei 1,2 Prozent (Vorjahr 0,9).
Bei Drei- und Vierzimmerwohnungen beträgt die Quote 0,9 respektive 0,6 Prozent, bei Fünfzimmerwohnungen 0,4 und bei Wohnungen mit sechs oder mehr Zimmern 0,3 Prozent. Der Anstieg bei Kleinwohnungen sei zu einem grossen Teil auf möblierte Objekte zurückzuführen, erklärte das Präsidialdepartement.
Insgesamt wuchs die Bevölkerung Basels im gleichen Zeitraum um rund 1700 Personen. Der zusätzliche Wohnraumbedarf sei je zur Hälfte durch neu gebaute und durch bereits bestehende Wohnungen gedeckt worden.
Basel über dem Schweizer Durchschnitt
Mit einer Quote von 0,9 Prozent liegt Basel-Stadt über anderen Schweizer Städten. In Bern und Genf beträgt sie je 0,4 Prozent, in Winterthur 0,2 und in Zürich gar nur 0,1 Prozent. In der Region liegen Liestal und Allschwil mit je 1,1 Prozent leicht über dem Basler Wert, Muttenz mit 0,5 Prozent darunter. (sda/jab)
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AnnaM
Wers glaubt wird seelig…
Frage 1 : Wenn ich jetzt dringend (NOT) ein Zimmer / Wohnung brauche.. wieviele kann Stadt / Kanton mir anbieten? Fragen Sie nach – ich sags ihnen – 0
Weitere Fragen?
Die reichste Stadt der Welt schafft es nicht ihren Studenten, Künstlern, Geringverdienern, Obdachlosen und in Not geratenen Normalos – kurzfristig und sicher ein günstiges Zimmer anzubieten. Etwas das selbst im dunklen Mittelalter besser geklappt hat…
Und wir müssen und hier anhören das vermeintlich über 1000 Wohnungen keinen Mieter finden.. 20% gestiegen – absurd!!
akjo
Eine Schande ! Runter mit dem Mietzinz dann sieht es sofort anders aus. Suche seit längere Zeit eine neue Wohnung, für 1’700 Fr.ink. N.K. bekomme ich keine 3 Zwh. mit Lift, Terrasse , die nicht im EG ist (in BS.)