«Es ist Robbie»: Gerüchte um Banksys Namen nach Interview von 2003
©Bild: Keystone
Street Art
International

«Es ist Robbie»: Gerüchte um Banksys Namen nach Interview von 2003

21.11.2023 10:19 - update 21.11.2023 10:29

Baseljetzt

Hat Banksy vor 20 Jahren seinen echten Namen verraten? In einem BBC-Interview von 2003, das nun wiederaufgetaucht ist, fragte der Moderator den mysteriösen Street-Art-Künstler, ob er seinen Namen nutzen dürfe.

Banksy bejahte – woraufhin er gefragt wurde: «Ist es Robert Banks?». Antwort: «Es ist Robbie.» Wie «Bristol Live» aus Banksys westenglischer Heimatstadt am Dienstag berichtete, nutzte der Künstler Robin Gunningham, den viele seit Jahren für Banksy halten, den Namen Robin Banks. Robbie kann ein Spitzname von Robin sein.

Das Portal betonte, Robbie könne aber auch auf andere Identitäten hinweisen, etwa auf Robert Del Naja, Künstler und Mitglied der Band Massive Attack, die aus Bristol stammt. Auch Del Naja gilt seit Jahren als möglicher Banksy.

Das Interview wurde vom damaligen BBC-Kulturkorrespondenten Nigel Wrench geführt. Als die BBC nun den Podcast «The Banksy Story» veröffentlichte, in dem Banksys Stimme in einem US-Radiointerview von 2005 zu hören ist, erinnerte sich Wrench an das Gespräch, wie der öffentlich-rechtliche Sender am Dienstag berichtete. Er fand sein gesamtes Interview zu Hause auf einer Minidisc – und die BBC ergänzte ihren eigentlich beendeten Podcast eigens um eine Episode.

«Geht raus! Zerstört Dinge! Habt Spass!»

In dem Gespräch verglich Banksy seinen Kunstansatz mit Kochen. Seine Mutter habe jeden Sonntag einen Braten zubereitet, den typischen Sunday Roast. Das habe lange gedauert, aber sei schnell aufgegessen gewesen. Nun esse sie Mikrowellen-Gerichte und sei glücklicher. «Ich habe diesen Ansatz in gewisser Weise auf die Kunst übertragen. Ich möchte es erledigt haben.» Banksy wies zudem Vandalismusvorwürfe zurück.

«Ich bin nicht hier, um mich dafür zu entschuldigen. Es ist eine schnellere Möglichkeit, seinen Standpunkt darzulegen, oder?» Der Künstler betonte: «Geht raus! Zerstört Dinge! Habt Spass!» Andere Menschen könnten die Arbeit ja wieder übermalen, sagte er. (sda/mei)

Feedback für die Redaktion

Hat dir dieser Artikel gefallen?

Kommentare

Dein Kommentar

Mit dem Absenden dieses Formulars erkläre ich mich mit der zweckgebundenen Speicherung der angegebenen Daten einverstanden. Datenschutzerklärung und Widerrufshinweise

Kommentare lesen?

Um Kommentare lesen zu können, melde dich bitte an.