
Fasnachts-Comité will keine neuen Chaisen mit Pferden
Mario Brunner
Das Fasnachts-Comité geht neue Wege. Künftig werden am Cortège keine neuen Chaisen mit Pferden mehr zugelassen. Alternative Chaisen sind aber erwünscht.
Die Chaisen in ihrer traditioneller Form werden wohl oder übel aussterben. Denn das Fasnachts-Comité will für den Cortège 2024 und nachfolgende keine neuen Chaisen mehr zulassen, heisst es in einer Mitteilung.
Sofort werden die Chaisen aber nicht vom Cortège verschwinden. Bereits aktive Chaisen dürfen weiterhin fahren, heisst es weiter. Pausierende Chaisen müssen aber nach maximal zwei Jahren Pause («d.h. zwei Fasnachten») wieder am Cortège teilnehmen, «ansonsten verlieren sie ihre Teilnahmeberechtigung».
«Ein Restrisiko bleibt immer»
Das Comité begründet den Entscheid mit der sinkenden Anzahl an teilnehmenden Chaisen. Die Maximalanzahl von 30 Chaisen würde schon seit vielen Jahren nicht mehr erreicht.
«Zudem stellen wir fest, dass Publikum und Fasnachtseinheiten, oft auch mangels Erfahrung, sich nicht immer vernünftig gegenüber den Pferden verhalten.» Deswegen habe das Comité in den letzten Jahren zusammen mit den Behörden verschiedene Massnahmen getroffen, um das Risiko eines Unfalls zu minieren. «Ein Restrisiko bleibe aber immer.»
Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Brightcove angezeigt.
Das Comité zeigt sich gegenüber alternativen Formen von Chaisen ohne Pferd offen. Bei Bedarf würden sie einen entsprechenden Rahmen schaffen.
Beim Comité sind zurzeit 15 Chaisen angemeldet, wovon sechs 2023 pausierten.
Mehr dazu
Feedback für die Redaktion
Hat dir dieser Artikel gefallen?
Kommentare
Dein Kommentar
Mit dem Absenden dieses Formulars erkläre ich mich mit der zweckgebundenen Speicherung der angegebenen Daten einverstanden. Datenschutzerklärung und Widerrufshinweise
Kommentare lesen?
Um Kommentare lesen zu können, melde dich bitte an.
ErnstReber
Muess me denn umsverregge alles, wo aim lieb isch, kaputt mache. Wärts Comité, das isch dr absolut lätzi Wääg. E tradizionelle Fasnachtsdail muess nit wääge e paar fanatische Tierschitzer, mit fadeschyynige Beweeggrind ussradiert wärde.
Ernst Reber, Basel