Das Eidgenössische Tambouren- und Pfeiferfest lockt dieses Wochenende viele Bebbi ins Wallis
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Das Eidgenössische Tambouren- und Pfeiferfest lockt dieses Wochenende viele Bebbi ins Wallis

28.06.2023 05:02 - update 28.06.2023 05:03
Michel Schultheiss

Michel Schultheiss

In Savièse dreht sich vom 29. Juni bis am 2. Juli alles ums Trommeln und Pfeifen. Auch viele Fasnächtlerinnen und Fasnächtler aus beiden Basel und dem Fricktal werden sich beim Wettspiel mit den Besten messen.

Schon bald erklingen Märsche wie «Yankee» und «Fischmärt» für einmal nicht in der Stadt, sondern zwischen Alpenkuppen und Rebbergen. So viel Trommeln und Pfeifen auf einen Streich hört man wohl kaum je ausserhalb der Basler Fasnacht. «Es werden fast 3’000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Savièse erwartet», sagt Bläserchefin Barbara Berli gegenüber Baseljetzt. Nach der letzten Ausgabe in Bulle organisiert die Baslerin zum zweiten mal das «Eidgenössische Tambouren und Pfeiferfest», das alle vier Jahre stattfindet.

Die vielen Pfeifer:innen und Tambour:innen werden ab Donnerstag aus der ganzen Schweiz in die 8’000-Seelen-Gemeinde im Unterwallis strömen. Vor 96 Juror:innen wollen sie ihr Können zeigen. Zudem ist eine stattliche Besucherzahl zu erwarten. So reisen auch manche Vereins- und Cliquenkolleg:innen mit, um mit den Virtuosen an Schlegeln und Mundstücken mitzufiebern.

Über 20 Formationen aus der Region Basel

Am Freitag um 8 Uhr morgens geht es dann richtig los. Dann beginnen die Einzelwettspiele. Ein Festakt am Sonntag mit einem grossen Cortège und einem Besuch von Bundesrat Guy Parmelin rundet den Anlass ab, wie Barbara Berli sagt.

Wie jedes Jahr ist die Präsenz aus der Region Basel am Wettspiel markant. So sind auf der Wettspiel-Liste viele Cliquennamen zu lesen: VKB, Rätz, Naarebaschi, Aagfrässene, Breo, Opti-Mischte, Olympia, Barbara-Club, Antygge, Junteressli, Alti Stainlemer und Spale-Clique sind vertreten. Hinzu kommen Formationen, die aus mehreren Cliquen zusammengewürftelt sind, namentlich Naarebainli, Hyprokas, und Fifres et Tambours Tout-Fous. Zudem wird die Union Folklorique Suisse Basel (UFS), die in Bulle bei den Pfeifern den ersten Rang schaffte, ihren Titel verteidigen.

Fifre, Clairon und Natwärisch

Das Baselbiet ist mit der Rotstab-Clique Liestal, TPC Bubendorf, Halbmond-Clique Frenkendorf und Wurlitzer-Clique Zunzgen in Savièse vertreten. Aus Möhlin ist die Fasnachtszunft Ryburg mit dabei, die vor vier Jahren bei den Tambouren den ersten Platz erreichte.

Dabei gibt es sowohl Gruppen- wie auch Solo- und Duo-Auftritte. Bei den gemischten Sektionen findet es auch eine Marschkonkurrenz statt. Sie werden also auch in Bewegung bewertet. Bei den Pfeifer:innen ist der Wettbewerb nach Instrument eingeteilt. Nebst dem von der Fasnacht bekannten Basler Piccolo wird auch auf der im Unterwallis verbreiteten Fifre Ancien gespielt. Ebenso vertreten ist die Natwärisch-Pfeife aus dem Oberwallis sowie das Signalhorn Clairon. Das Fest bedeutet also auch ein Aufeinandertreffen ganz unterschiedlicher musikalischer Traditionen aus verschiedenen Ecken der Schweiz.

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