Modellfliegen ist ein aufwändiges und teures Hobby. Aber es lohnt sich, davon ist Felix Andres überzeugt. Seit 40 Jahren investiert er Zeit und Geld in seine Leidenschaft.

Zum Modellfliegen kam Andres eher zufällig: Als sein Sohn eines Tages auf dem Dachboden der Grossmutter ein Modellflugzeug fand, war das Interesse des Kleinen schnell geweckt. Papa Andres musste kurzerhand als Mechaniker einspringen und das Modell zum Fliegen bringen. Sein Sohn fing an Wettkämpfe zu fliegen, und auch Andres wurde in den Bann des Konzentrationssports gezogen.

Heute kann sich der Architekt aus Ettingen kein Leben mehr ohne seine grosse Leidenschaft vorstellen. Seit gut 40 Jahren investiert er viel Zeit und Herzblut in die fliegenden Modelle. Die Faszination dahinter ist gross: «Mich fasziniert vieles am Modellfliegen. Es ist das Bauen, das Konstruieren und vor allem natürlich das Fliegen. Es ist sehr vielseitig», sagt Andres.

Zeitintensiv sei das Hobby allemal. Wenn Andres ein neues Flugzeug baut, ist er gut 100 Stunden am tüfteln. Als er jünger war, hat er sich einen Winter lang Zeit gelassen, bis er im Sommer die Früchte seiner harten Arbeit ernten und das Flugzeug endlich draussen in die Luft lassen konnte.

Die Zukunft des Sports

Der Modellflug-Verein der Region Nordwestschweiz setzt viel daran, dass das Hobby weiterhin Bestand in der Gesellschaft hat. Junge Leute finden ihren Weg meist durch die Eltern zum Modellflug. Um leere Turniere zu verhindern, wollen Felix Andres und seine Kollegen aber auch andere in ihre Faszination einführen. Sie organisieren Workshops, Flugwettbewerbe und Modellbau-Austellungen wie diese am Wochenende in Breitenbach.

Auch bei Felix Andres ist das Modellfliegen zur Familientradition geworden. Sowohl sein Sohn als auch sein Enkel sind vom Modellflug angefressen. Andres selbst hat schon mehrmals darüber nachgedacht, sein Hobby aufzugeben, um mehr Zeit für andere Dinge zu haben. Bis jetzt hat der Architekt sein Hobby nicht aufgegeben. Und solange seine Leidenschaft anhält, wird man ihn und seine fliegenden Modelle auch weiterhin im Baselbiet antreffen.