Zwei Siege in den ersten beiden Spielen unter Trainer Fabio Celestini. Nun kommt am Sonntag mit Servette aber ein anderes Kaliber auf den FCB zu. Geht der Basler Aufschwung auch in Genf weiter?

Die Siege im Cup gegen Kriens und in der Liga gegen den Aufsteiger aus Yverdon sind zweifelsfrei kleine Befreiungsschläge. Mit Servette steht am Sonntag aber eine der aktuell formstärksten Mannschaften der Super League dem FCB gegenüber. Auch deshalb warnt Celestini an der Medienkonferenz zwei Tage vor dem Spiel vor den Genfern: «Wir müssen über 95 Minuten verteidigen, sonst haben wir keine Chance.»

«Mit Persönlichkeit und Demut»

Servette sei bekannt für sein «unglaubliches» Flankenspiel. Gleich mehrere Spieler hätten eine gute Technik und werden im Eins-gegen-eins gefährlich, so der Cheftrainer weiter. «Vor allem in ihrem letzten Drittel müssen wir sehr gut verteidigen und versuchen, möglichst wenig Flanken zuzulassen», erklärt Celestini.

Aber auch im Spiel mit dem Ball will er einen klaren Plan erkennen können: «Mit dem Ball müssen wir klare Ambitionen haben. Wir dürfen nicht abwarten und schauen, was Servette macht. Wir müssen mit Persönlichkeit, aber auch mit Demut spielen.» So will der Cheftrainer den dritten Sieg im dritten Pflichtspiel realisieren.

Der Siegdruck dürfte gegen Vereine wie zuletzt Aufsteiger Yverdon oder das unterklassige Kriens deutlich höher sein, als gegen qualitativ bessere Mannschaften. «Wir dürfen aber nicht ohne Druck nach Genf gehen und denken, dass es eine Niederlage gegen Servette normal wäre. Wir brauchen in Genf die drei Punkte», appelliert Celestini an seine Mannschaft.

Ndoye noch immer bester Vorlagengeber

Motivation für dieses Spiel sollten die Spieler genügend haben, so der Cheftrainer weiter: «Nach diesem Spiel könnten wir den letzten Platz verlassen. Vom Tabellenende weggehen ist für uns ein grosses Ziel. Es ist kein gutes Gefühl, Letzter zu sein.» Die Last auf den Schultern der Spieler, sie würde etwas kleiner.

Vielleicht gelingt es den Baslern so, den Genfer Aufwind abzuschwächen und die eigene Siegesserie auf drei gewonnene Pflichtspiele in Folge zu erweitern. Etwas, das ihnen in dieser Saison auch wettbewerbsübergreifend noch gar nie gelingen wollte. Ein weiterer (Fun-) Fact: Vielleicht wird am Sonntag auch endlich der im Sommer wegtransferierte Dan Ndoye als Topvorlagegeber abgelöst. Als einziger Spieler im FCB-Trikot hat Ndoye in der aktuellen Super League-Saison zwei Assistpunkte verbuchen können – insgesamt zwei Ligaspiele benötigte er dafür.

Das Auswärtsspiel in Genf wird am Sonntag, 12. November 2023, um 16:30 Uhr angepfiffen. Ab dann kannst du das Spiel via Liveticker auf baseljetzt.ch oder in der App mitverfolgen.