FC Zürich geht wegen Fan-Sanktionen vor Gericht
Baseljetzt
Kollektivstrafen sind nicht nur in Basel ein Thema. Im ganzen Schweizer Fussball schlägt das Thema hohe Wellen. Der FC Zürich will nun juristisch gegen die Kurvensperren vorgehen.
Kollektivstrafen sollen die Gewalt rund um Fussballstadien eindämmen, so die Absicht von Justiz und Politik. Doch die Massnahme sorgt für Unmut – auch in Zürich. Am Mittwoch spielte der FCZ im Letzigrund gegen Lausanne mit gesperrter Südkurve. Nun reagiert der Klub.
Mehrere Fans und der FCZ haben bei der Stadt Zürich Rekurs gegen die Fan-Sanktionen eingelegt. Mit dem Rekurs wolle man einen Präzedenzfall schaffen, wie der «Blick» berichtet.
FCZ-Präsident Ancillo Canepa bestätigte gegenüber dem «Blick», dass der FCZ Rekurs eingelegt habe. Man strebe damit einen Grundsatzentscheid zu den neuen Kollektivstrafen an. Canepa befürchtet, dass dem Kaskadenmodell die rechtliche Grundlage fehlt.
Die Strafaktion gegen den FCZ ist Teil eines neuen Ansatzes der Sicherheitsbehörden, dem sogenannten Kaskadenmodell. Es umfasst fünf Stufen, wobei bestimmte Vorfälle automatisch bestimmte Massnahmen auslösen. Das Modell befindet sich in der Testphase und soll auf die Saison 2024/2025 eingeführt werden.
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