Finanzielle Probleme in der Ninja-Halle – jetzt soll ein Crowdfunding helfen
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«Overground»
Basel-Stadt

Finanzielle Probleme in der Ninja-Halle – jetzt soll ein Crowdfunding helfen

02.06.2024 09:16 - update 02.06.2024 18:52
Lea Meister

Lea Meister

Das «Overground», auch bekannt als Schweizer Parkour-Mekka, hat Probleme. Die Ninja-Halle kämpft mit finanziellen Herausforderungen und dem drohenden Sommerloch. Ein Crowdfunding soll nun helfen.

Für Chris Harmat, den Marketingleiter der Overground-Halle, der diese auch mit aufgebaut hat, ist das Parkour-Mekka ein Jugendtraum. Parkour, Ninja Warrior, Trampolin, Sprungboden und World Chase Tag. Alles moderne Trendsportarten, denen man im «Overground» nachgehen kann. Im vergangenen September fanden in der Halle die Parkour-Schweizermeisterschaften statt.

Im «Overground» werden 250 Kinder in verschiedenen Kursen unterrichtet. Die Halle wurde im vergangenen Jahr zur besten Ninja-Halle in Europa gekürt, sie erhielt den Swiss Location Award 2023.

Finanzielle Hürden

Jetzt stehen Harmat und sein Team vor grösseren finanziellen Herausforderungen. Harmat spricht gegenüber Baseljetzt gar von finanziellen Hürden, die existenzbedrohend seien. «Wir kämpfen mit hohen Miet-, Betriebs- und Lohnkosten.» Mit dem bevorstehenden Sommer drohe ihnen zudem ein finanzielles Loch, welches ohne Hilfe nicht gestopft werden könne.

Helfen soll jetzt ein Crowdfunding. Der «Overground» benötigt insgesamt 60’000 Franken, um die laufenden Kosten im Sommer decken und die Aktivitäten fortsetzen zu können. Den Wunschbetrag habe man aber auf 120’000 Franken angesetzt, um der Halle «etwas Luft zu verschaffen». «Damit können wir uns vollends auf die Zukunft fokussieren und nachhaltige Strukturen schaffen, beispielsweise ein anständiges Marketing, welches momentan noch unser Budget sprengt», so Harmat.

Jeder Beitrag, «egal, wie klein», helfe enorm und garantiere der «wachsenden Zahl an Kindern in den Kursen» eine Zukunft im «Overground» und eine Weiterentwicklung der Sportarten, die alle noch sehr jung seien. Ohne das Crowdfunding stehe man vor einer ungewissen Zukunft. «Die Sommermonate sind besonders herausfordernd, da unsere Einnahmen in dieser Zeit oft nicht ausreichen, um die Fixkosten zu decken.»

Crowdfunding läuft bisher gut

In den Sommermonaten stehen beim «Overground» die Kinder-Feriencamps im Fokus. Das Konzept wurde überarbeitet, um den Kindern einen «niederschwelligen, spielerischen und spassigen Zugang zur Bewegung und den zahlreichen Sportarten» zu bieten. Angeboten werden zusätzlich auch Geburtstagfeiern oder Privat- und Gruppentrainings. «Diese Angebote sollen nicht nur zusätzliche Einnahmen generieren, sondern auch unsere Community weiter stärken und mehr Menschen für unsere Mission begeistern.»

Finanzielle Probleme in der Ninja-Halle – jetzt soll ein Crowdfunding helfen
Kinder und Erwachsene können die verschiedensten Sportarten ausprobieren und beispielsweise Ninja-Warriors sein für ein paar Stunden. Bild: Zvg

Die Startphase des Crowdfundings sei sehr erfolgreich angelaufen. 23’000 Franken sind innert drei Tagen zusammengekommen. «Wir danken herzlich den bereits über 130 Unterstützer:innen, die uns zeigen, dass unsere Community hinter uns steht», betont Harmat. Der Starterfolg der Kampagne gebe Hoffnung und Motivation, weiterzukämpfen und die gesteckten Ziele zu erreichen.

Redaktionelle Mitarbeit: Jennifer Weber



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