
«Fortnite» zocken für mehr Arbeitssicherheit
Shahed Staub
Die Kampagne «Safety Quest» des IVA nutzt das beliebte Spiel Fortnite, um junge Menschen für Arbeitssicherheit zu sensibilisieren. So sollen ihnen spielerisch die Gefahren am Arbeitsplatz nähergebracht werden.
Die Präventionsstelle des Interkantonalen Verbands für Arbeitnehmerschutz (IVA) startet die Kampagne «Safety Quest». Diese nutzt das Videospiel Fortnite, um junge Arbeitnehmende in der Schweiz für Arbeitssicherheit zu sensibilisieren. Durch die Kampagne des IVA lernen die Spieler, Gefahren am Arbeitsplatz zu erkennen und richtig darauf zu reagieren.
So funktioniert das Videospiel Fortnite
Fortnite ist eines der derzeit beliebtesten Online-Spiele überhaupt. Durch eine geschickte Strategie ist es das Ziel, am längsten am Leben zu bleiben. In «Fortnite: Battle Royale» treten 100 Spieler entweder alleine, zu zweit oder in Viererteams gegeneinander an. Das Ziel ist es, als Letzter am Leben zu bleiben. Die Spieler sammeln Rohstoffe, Waffen und Ausrüstung, bauen Schutzwände und Forts und müssen ständig auf Angriffe vorbereitet sein. Teams können über den Sprachchat Strategien besprechen. Suchen, Verstecken und Bauen sind zentrale Elemente des Spiels.
Lernen und Spass sollen kombiniert werden
Mit Safety Quest soll die Faszination des Gamings genutzt werden, um junge Arbeitnehmende in der Schweiz für das lebenswichtige Thema Arbeitssicherheit zu sensibilisieren. Denn Lernen und Spass müssen laut der Kampagne nicht weit auseinanderliegen.
Im Spiel von Safety Quest befinden sich die Spieler in einer speziellen Fortnite-Welt. In dieser simulieren vier Level jeweils einen spezifischen Arbeitsbereich. Die Spieler müssen in jeder Branche Aufgaben zur Arbeitssicherheit meistern – zum Beispiel in einer virtuellen Garage, in der sie lernen, wie man sicher mit Werkzeugen umgeht, oder in einer Bäckerei, in der die Hygienevorschriften und der Umgang mit heissen Oberflächen behandelt werden. So soll das Wissen spielerisch gefestigt und im Arbeitsalltag angewendet werden.
Zielgruppengerechte Methode im digitalen Zeitalter
Sandrine Spina, Leiterin der Präventionsfachstelle, bezeichnet die neue Kampagne als «Meilenstein in der Präventionsarbeit». Man müsse neue, unkonventionelle Wege gehen, um diese junge Zielgruppe zu erreichen und nachhaltig zu stärken. Durch die zielgruppengerechte Methode erhofft man sich, dass mehr junge Menschen für das Thema Arbeitssicherheit sensibilisiert werden.
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