Der Fokus des FCB ist momentan auf Trabzonspor gerichtet. Trotzdem sorgte auch in dieser Woche wieder etwas neben dem Platz für Gesprächsstoff: Die Vertragsverhandlungen mit Taulant Xhaka.

Taulant Xhaka hat in der Hinrunde bewiesen, dass er noch immer sehr wertvoll für den FCB ist. Mittlerweile kommt er aber zu weniger Spielzeit. Nun ist auch klar, dass seine Vertragsverhandlungen mit Rotblau sehr harzig verlaufen. Xhaka war natürlich auch bei der Medienkonferenz vor dem Rückspiel gegen Trabzonspor ein Hauptthema.

FCB-Captain Fabian Frei spielt schon viele Jahre mit Xhaka zusammen. Obwohl der Thurgauer rotblauer Rekordspieler ist, weiss er, dass Tauli «die Identifikationsfigur» beim FCB ist: «Er kennt viele Leute aus der Kurve, ist hier aufgewachsen und hat schon viele Titel mit dem Club gewonnen. Dazu war er bis auf eine Leihe zu GC immer beim FCB. Er steht also schon für eine sehr hohe Identifikation.»

Frei wünscht sich mehr gemeinsame Spiele

Dass Fabian Frei und Taulant Xhaka zusammen auf dem Platz stehen, kommt in jüngster Vergangenheit nicht mehr so oft vor. Fabian Frei würde sich aber genau das wünschen: «Ich freue mich immer, wenn ich mit Tauli zusammen auf dem Platz stehen kann. Ich glaube, dass wir uns sehr gut ergänzen da wir nicht sehr ähnliche Spielertypen sind. Er hat seine Stärken und ich meine. Das passt gut so.»

Auch neben dem Platz harmonieren die beiden bestens: «Wir verstehen uns sehr gut. Auch, wenn man laut den Medien oft das Gefühl hat, dass das nicht so ist. Wir haben schon so viele grosse Spiele zusammen bestritten und gewonnen. Da hat man schon eine spezielle Beziehung zueinander», sagt der FCB-Rekordspieler.

Vogel lässt sich nicht von Fans beeinflussen

FCB-Sportdirektor und Interimstrainer Heiko Vogel kennt Xhaka schon seit seiner ersten Zeit in Basel. Nun ist aus dem jungen Tauli ein echter Leader herangewachsen, sagt Vogel: «Tauli ist gereift. Jetzt ist er der erfahrene Spieler. Er ist in jeder Trainingseinheit und auch in der Kabine extrem wertvoll.»

Auch Vogel weiss: «Er ist eine Identifikationsfigur. Dass eine ganze Kurve seinen Namen ruft, kommt ja nicht von ungefähr.»

Trotzdem lässt sich der Interimstrainer aber bei Personalentscheiden natürlich nicht von den Fans beeinflussen: «Er wird sicherlich nicht aufs Feld geworfen weil die Kurve das fordert. Das wird ja ihm nicht gerecht. Im Gegenteil: Wenn er spielt, dann spielt er, weil ich vollster Überzeugung bin, dass er helfen kann.»

Synergien nutzen

Vogel tanzt momentan auf mehreren Hochzeiten. Zum einen muss er die Mannschaft als Trainer auf die nächsten Aufgaben vorbereiten. Zum anderen muss er aber auch die Weichen für die Zukunft stellen und da gehören auch die Vertragsverhandlungen mit Taulant Xhaka dazu. Diese Mehrfachbelastung sieht er aber positiv: «Ich sehe Tauli in der Kabine und auf dem Trainingsplatz. Also man ist viel länger zusammen. Für mich ist es eine Synergie und keine Belastung. Mir macht das auch Spass.»

Momentan ruhen die Vertragsverhandlungen. Wie es mit Xhaka und dem FCB weitergeht, werden die nächsten Wochen zeigen.