Fünf Skitourengänger in Walliser Alpen tot aufgefunden
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Alpen
Schweiz

Fünf Skitourengänger in Walliser Alpen tot aufgefunden

25.05.2025 15:17

Baseljetzt

Fünf Skitourengänger sind am Samstagnachmittag am Rimpfischhorn in den Walliser Alpen tot aufgefunden worden. Zwei Alpinisten informierten die Rettungskräfte, nachdem sie am Fusse des Gipfels verlassene Skier bemerkt hatten, wie die Polizei mitteilte.

Die zwei Bergsteiger waren von der Britannia-Hütte aus in Richtung Rimpfischhorn unterwegs, wie die Polizei am Sonntag weiter mitteilte. Auf einer Höhe von rund 4000 Metern oberhalb des Sattels, wo üblicherweise ein Skidepot eingerichtet wird, entdeckten sie vier Paar Ski, jedoch keine weiteren Personen, schrieb Air Zermatt. Auch nach dem Gipfelaufstieg waren die Ski weiterhin unbewegt an Ort und Stelle.

Ein Überflug über das Gebiet und eine Suche am Boden führten auf dem Adlergletscher zur Lokalisierung der fünf leblosen Körper. Rund 500 Meter unterhalb des Sattels entdeckte die Crew des Rettungshelikopters drei Alpinisten auf einem Lawinenkegel. Der Notarzt konnte nur noch deren Tod feststellen, wie es weiter hiess.

200 Meter weiter oben auf einer kleinen Schneefläche wurden die beiden anderen Skitourengänger entdeckt. Auch hier konnte der Notarzt nur noch den Tod feststellen. Im Gelände wurde später auch das fünfte Paar Ski aufgefunden, schrieben die Rettungskräfte.

Die formelle Identifizierung der Opfer war am Sonntagnachmittag noch nicht abgeschlossen, wie die Polizei auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte. Die Walliser Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet, um die genauen Umstände des Unfalls zu ermitteln.

Vier Alpinisten schon am Freitag blockiert

Bereits am Freitagabend kurz vor 18 Uhr war die Air Zermatt zu einem Einsatz ausgeflogen, wie sie mitteilte. Zwei Zweierseilschaften waren bei den Fiescherhörnern von Wind und Nebel überrascht worden und am Berg blockiert. Ein erster Evakuierungsversuch musste aufgrund der widrigen Wetterbedingungen zunächst abgebrochen werden, schrieb Air Zermatt weiter.

Kurz nach Mitternacht startete die Crew einen zweiten Versuch. Diesmal gelang es zu den vier blockierten Alpinisten vorzudringen, diese unverletzt aufzunehmen und sicher zur Konkordia-Hütte zu fliegen. (sda/ana)

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