Globus-Umbau: Arkaden hatte es ursprünglich keine
©©Bild: Staatsarchiv BS / Montage: Baseljetzt
Denkmalschutz
Basel-Stadt

Globus-Umbau: Arkaden hatte es ursprünglich keine

19.07.2023 14:21 - update 19.07.2023 21:30
Ariela Dürrenberger

Ariela Dürrenberger

Mit dem Rückbau der Arkaden baut der Globus die denkmalgeschützte Fassade in ihren Originalzustand zurück. Der Denkmalschutz freut sich.

Unverständnis machte sich breit, als am Montag bekannt wurde, dass das Warenhaus Globus die Arkaden verschwinden lassen will. Die Stadt Basel verkauft die Allmend an das Warenhaus, damit jenes die vor Witterung und Hitze schützenden Arkaden beseitigen kann.

Widerspruch der Extraklasse

Die Stadt will mit Pflanzenkübeln und Plänen von Sonnensegeln über der Freien Strasse die Hitze bekämpfen, «und im gleichen Zug soll einer der wenigen überdachten und dadurch geschützten Orte in der Innenstadt mir nichts, dir nichts verschwinden», bringt Co-Redaktionsleiterin Anja Sciarra bei Primenews den offensichtlichen Widerspruch der Behörden auf den Punkt. Auch der Historiker und Stadtführer Grabmacherjoggi teilt ein ähnliches Statement dazu auf Twitter:

Der Denkmalschutz ist aus dem Häuschen

Der Umbau des Warenhauses begann im Frühjahr 2022. Das Innere des Gebäudes wurde ausgehöhlt, hinter den Bau-Abschrankungen klafft aktuell ein grosses Loch.

Globus-Umbau: Arkaden hatte es ursprünglich keine
Das Innere des Globus’ am 1. April 2023.Bild: baseljetzt

Wenn man diese Leere so sieht, kann die Frage aufkommen: Wieso nicht gleich das Ganze abreissen? Die Antwort lautet: Denkmalpflege. Die Fassade des Warenhauses stammt aus dem Jahr 1904 und ist denkmalsgeschützt. Sie darf nicht verändert werden.

Die Arkaden selbst sind von dieser Regel aber ausgenommen, denn durch den Umbau wird das Warenhaus in seinen Originalzustand zurückgebaut.

So soll das Warenhaus denn in Zukunft aussehen:

Globus-Umbau: Arkaden hatte es ursprünglich keine
Visualisierung: Globus

Auf Anfrage von Baseljetzt bestätigt dies die Basler Denkmalpflege: «Mit der Arkadenschliessung würde das im Denkmalinventar aufgeführte Gebäude wieder in seinen Originalzustand aus dem Jahre 1904/1909 zurückversetzt. Aus denkmalpflegerischer Sicht begrüssen wir dies.»

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Kommentare

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20.07.2023 04:36

Cedolain

eifach witeri schaufänschter an de stross. nüt vo dänkmalpfläg. kei mensch kennt das so.
immer die dänkmalpfläger.

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19.07.2023 17:49

JayBee

sind die aigendligg vo alle guete Gaischder verloo?

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