Die GLP Basel-Landschaft und die GLP Basel-Stadt haben am Mittwoch im Landrat bzw. im Grossen Rat eine Standesinitiative zur Reduktion des Fluglärms eingereicht. Damit soll der politische Druck auf Bundesbern erhöht werden.

«Der steigende Flugverkehr belastet die Bevölkerung in beiden Basel. Insbesondere in den Nachtstunden hat der Fluglärm erhebliche negative Auswirkungen auf die Lebensqualität der Anwohnerinnen und Anwohner», heisst es in der Medienmitteilung der beiden GLP-Parteien.

Mit ihrer Standesinitiative fordern die GLP Basel-Landschaft und die GLP Basel-Stadt eine Reduktion des Fluglärms zum Wohle der Anwohner:innen. Die GLP legt dabei ein besonderes Augenmerk auf die Kurzstreckenflüge, die weder für die Wirtschaft noch für den Tourismus oder das Freizeitverhalten der Nordwestschweizerinnen und Nordwestschweizer sinnvoll seien.

Als Beispiele werden die Destinationen München, Paris, Frankfurt, Nizza, Venedig, Toulouse oder auch Amsterdam genannt, bei denen die Gesamtflugzeit (inkl. Transfer und Check-in) cira drei bis vier Stunden betragen würde. Dies unterscheide sich nur unwesentlich von einer entsprechenden Bahnfahrt in die jeweiligen Städte.

Politischer Druck auf Bundesbern

Mit der gleichzeitigen Einreichung der Initiative im Kanton Basel-Landschaft und im Kanton Basel-Stadt soll auch ein klares Signal nach Bundesbern gesendet werden. Die beiden Nordschweizer Kantone stehen vereint hinter ihren Forderungen, um den Druck in Bundesbern in Fragen des europäischen Luftverkehrs aufrecht zu erhalten.