Golden Globes: «Barbie» greift nach der Weltkugel – und den Sternen
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Golden Globes: «Barbie» greift nach der Weltkugel – und den Sternen

11.12.2023 17:48 - update 12.12.2023 12:02

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«Barbie» und «Oppenheimer» sind die grossen Favoriten bei den Anfang Januar anstehenden Golden Globes. «Barbie» wurde am Montag in neun Kategorien für die Golden Globes nominiert, darunter als beste Komödie.

Der biografische Film Oppenheimer über den Entwickler der Atombombe folgt knapp dahinter mit acht Nominierungen, darunter als bestes Drama.

Die Wortschöpfung «Barbenheimer» machte im Juli Schlagzeilen, als die völlig gegensätzlichen Filme Barbie und Oppenheimer am gleichen Tag ins Kino kamen.

Die grelle Satire Barbie von US-Regisseurin Greta Gerwig geht mit neun Nominierungen in das Rennen um die Golden Globes. Das Drama Oppenheimer von Christopher Nolan hat acht Gewinnchancen. Martin Scorseses Historien-Thriller Killers of the Flower Moon und das skurrile Märchen «Poor Things» von Regisseur Giorgos Lanthimos folgen mit jeweils sieben Nominierungen.

Lily Gladstone erstmals nominiert

In der Sparte «Beste Darstellerin in einem Filmdrama» trifft die deutsche Sandra Hüller («Anatomie eines Falls») auf Globe-Veteraninnen wie Annette Bening («Nyad») oder Carey Mulligan («Maestro») aber auch auf Neulinge wie Lily Gladstone («Killers of the Flower Moon»), Greta Lee («Past Lives») und Cailee Spaeny («Priscilla»).

In der Kategorie «Bester nicht-englischsprachiger Film» sind sechs Filme nominiert, unter anderem «Anatomie eines Falls» (Frankreich) und «The Zone of Interest» (Grossbritannien) vertreten.

Der Favorit «Barbie» trifft in der Komödiensparte unter anderem auf «Poor Things», «The Holdovers» und «May December». In der Drama-Sparte konkurrieren um den Preis als bester Film neben «Anatomie eines Falls» und «The Zone of Interest» auch «Oppenheimer», «Killers of the Flower Moon», «Maestro» und «Past Lives».

In der Männerriege können Schauspieler wie Bradley Cooper («Maestro»), Cillian Murphy («Oppenheimer»), Leonardo DiCaprio («Killers of the Flower Moon») oder Timothée Chalamet («Wonka») auf einen Globe hoffen.

Neuerungen an den Globes

Die Globe-Verleiher haben sich für 2024 ein paar Neuerungen ausgedacht. Statt der üblichen fünf Nominierten pro Sparte sind nun jeweils sechs Kandidaten im Rennen. Zudem gibt es im Filmbereich die neue Kategorie «Cinematic and Box Office Achievement» mit acht Blockbuster-Kandidaten, darunter «Barbie», «John Wick: Chapter 4» oder «Mission: Impossible – Dead Reckoning Part 1». Voraussetzung sind weltweite Einnahmen an den Kinokassen von mindestens 150 Millionen Dollar.

Das schaffte auch locker Pop-Star Taylor Swift (33), jüngst vom US-Magazin «Time» zur Person des Jahres gewählt, mit dem Hit-Konzertfilm über ihre «Eras Tour». Nun könnte sie noch Globe-Gewinnerin werden.

Auch Greta Gerwig sollte nach ihrer ersten Globe-Nominierung für Regie eine Dankesrede parat haben. In der gewöhnlich von Männern dominierten Regie-Sparte ist neben der «Barbie»-Regisseurin auch die gebürtige Südkoreanerin Celine Song mit ihrem gefeierten Debüt «Past Lives» nominiert. Sie treten gegen Bradley Cooper, Yorgos Lanthimos, Christopher Nolan und Martin Scorsese an.

TV-Serie Succession neun Mal nominiert

Altstar Robert De Niro (80) erreichte mit seiner Bösewicht-Nebenrolle in «Killers of the Flower Moon» schon seine zehnte Globe-Nominierung – erst einmal hat er die Trophäe für «Raging Bull» vor mehr als 40 Jahren gewonnen. Die achtfache Globe-Preisträgerin Meryl Streep (74) holte nun ihre 33. Nominierung – mit einer Fernseh-Nebenrolle in der Comedy-Serie Only Murders in the Building.

Im Gegensatz zu den Oscars honorieren die Globes auch Fernsehproduktionen. Das opulente Familiendrama Succession ist mit neun Nominierungen der grosse Favorit für die TV- und Streamingkategorien. Die Restaurantserie The Bear und Only Murders in the Building folgen mit jeweils fünf Gewinnchancen.

Rund 300 Journalisten und Journalistinnen aus aller Welt stimmen über die Preisträger ab. Die Weltkugeln sollen am 7. Januar 2024 in Beverly Hills verliehen werden. Der Sender CBS will die 81. Trophäen-Vergabe live ausstrahlen. (sda/mei)

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