Graubünden sagt grundsätzlich «Ja» zu Winterspielen – unter gewissen Bedingungen
Baseljetzt
Grundsätzlich begrüsst der Kanton Graubünden die Idee von dezentralen, nachhaltigen Olympischen Winterspielen. Allerdings will die Regierung bestimmte Bedingungen erfüllt sehen.
So seien die Spiele etwa nur dann durchführbar, wenn bestehende Infrastrukturen zum Zug kommen würden, teilte die Bündner Regierung auf Anfrage mit. Auch müsse die bestehende Veranstaltungskompetenz zum Zug kommen, so der Bündner Vorsteher des Departements für Volkswirtschaft und Soziales Marcus Caduff.
In der am Mittwoch vom Sport-Dachverband Swiss Olympic vorgestellten Machbarkeitsstudie für Olympische Winterspiele ab 2030 in der Schweiz sind mit der Lenzerheide (Biathlon), St. Moritz-Celerina (Bob/Skeleton/Rennrodeln) und St. Moritz-Engadin (Freestyle) drei Wettkampforte in Graubünden angedacht.
Mit der Machbarkeitsstudie seien nun erste Leitplanken bekannt, so die Bündner Regierung auf Anfrage. Insbesondere Fragen zu den Kosten und deren Finanzierung sowie Verkehrs- und Sicherheitsaspekte müssten aber noch geklärt werden, hiess es am Mittwoch weiter. Aktuell habe der Kanton Graubünden keine konkreten Finanzierungsanträge erhalten.
Bündner waren schon zwei Mal dagegen
Diese Abklärungen seien für die Bündner Regierung zentral, da die Stimmbevölkerung sich 2013 und 2017 gegen olympische Pläne ausgesprochen hatte. Heute gelte es aufgrund des dezentralen, nachhaltigen Konzepts und der neuen Vorgaben des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) eine Neubeurteilung im Zusammenhang mit einer nationalen Kandidatur zu machen. In der Schweiz fanden bislang zweimal Winterspiele statt, 1928 und 1948 in St. Moritz. (sda/jes)
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