Der Bund warnt vor starken Winden am Wochenende. Auch Basel könnte es treffen. Einem Besuch an der Herbstmesse steht trotz Wind grundsätzlich nichts im Weg – jedoch mit Einschränkungen.

Für die Schausteller der Basler Herbstmesse ist der drohende Sturm keine gute Nachricht. Denn Grundsätzlich gilt: Falls er heftig ausfällt, also stärker als circa 60 km/h, müssen die höheren Fahrgeschäfte ihren Betrieb vorübergehend einstellen, sagt Manuel Staub, Leiter der Messen und Märkte, gegenüber Baseljetzt.

Betroffen wäre unter anderem der Freifallturm «The Lion» auf dem Messeplatz. Schausteller Hanspeter Maier sieht dem allenfalls bevorstehenden Sturm entspannt entgegen: «Am Freifallturm ist ein Propeller installiert, der die Windstärke misst. Falls der Wind zu stark wird, schliessen wir einfach vorübergehend.» Im gleichen Atemzug relativiert Maier: «Erfahrungsgemäss sind starke Stürme aber meist auch schnell wieder vorbei.»

Sicherheit ist oberste Priorität

Auch das Riesenrad «Swisswheel» auf dem Münsterplatz könnte morgen von dem Sturm betroffen sein. «Wir sind stündlich am abklären, ob wir fahren können.» Denn: «Die Sicherheit der Fahrgäste hat oberste Priorität. Dazu komme, dass die Gondeln bei starkem Wind wackeln, «was für unsere Gäste dann auch nicht mehr angenehm ist», sagt Schaustellerin Anja Bourquin. Definitiv könne man jedoch erst am Sonntag wissen, ob das Riesenrad fahren kann.

Weniger betroffen sind kleinere Fahrgeschäfte. Ernst Buser, Schausteller der «Enterprise» auf der Rosentalanlage erklärt: «Die Enterprise bietet wenig Angriffsfläche für einen Sturm, da wir keine Fassade und keine Rückwände haben.» Die grösste Gefahr seien bei starkem Wind für ihn abbrechende Äste. Schlussendlich würde die Stadt entscheiden, ob der Betrieb am Sonntag sicher ist.