Die Aufregung über den Kussmoment des Präsidenten des spanischen Fussballverbandes Luis Rubiales bricht nicht ab. Spielerin Jennifer Hermoso leitet nun rechtliche Schritte ein.

Jetzt wird es für Spanien-Boss Louis-Rubiales (46) immer ungemütlicher. Wie die Zeitung «El Pais» berichtet, hat Jennifer Hermoso (33), unfreiwillige Empfängerin der entgleisten Geste, den Präsidenten des spanischen Fussballverbandes (RFEF) bei der Generalstaatsanwaltschaft angezeigt.

Der fragwürdige Moment ereignete sich bei den Feierlichkeiten nach dem errungenen Weltmeistertitel der spanischen Nationalmannschaft vor laufenden Kameras. Hermoso gab an, dass die Aktion ihr unangenehm gewesen und nicht einvernehmlich geschehen sei.

Anzeige durch Hermoso für Strafverfahren unerlässlich

Schon Ende August hatte die Staatsanwaltschaft eine Untersuchung wegen eines möglichen Verbrechens der sexuellen Nötigung eingeleitet. die Anzeige Hermosos war für das weitere Vorgehen jedoch unerlässlich, wie die Staatsanwaltschaft gegenüber der Spanischen Zeitung «El Pais» bestätigte.

Ebenfalls im August hatte Hermoso in einem Statement zusammen mit der Spielergewerkschaft Futpro Konsequenzen für das Verhalten des RFEF-Präsidenten gefordert. Bis anhin weigert sich Rubiales jedoch entgegen des öffentlichen Drucks gegen den Rücktritt. Die Fifa hat den 46-Jährigen für 90 Tage suspendiert. (jes)