«Ich habe auch die eine oder andere Leiche auf meinem Handy»
Ismael Rohwedder
Sieben Freunde bei einem Abendessen und ein Handy-Skandal, der sie an den Rand des Chaos bringt: In der Komödie im Basler Fauteuil wird die Wahrheit via WhatsApp und Co. schonungslos enthüllt.
Das Theaterstück im Fauteuil ist eine Interpretation der italienischen Stücks, respektive Films «Perfetti Sconosciuti» aus dem Jahr 2016. Es wurde schon in mehreren Ländern als Film umgesetzt. Nun gibt es also auch eine Basler Version davon:
Die Schnitzelbänggler-Truppe «die Ussergweenlige» trifft sich irgendwann im Somme, um eine Mondfindesternis zu beobachten. Die Männer halten sich für «sauglatt», der weibliche Anhang ist ebenfalls toleriert, pardon, eingeladen. Doch der Abend verläuft anders als geplant, als man sich auf ein «Spiel» einigt: alles, was an diesem Abend auf dem Handy passiert, ist öffentlich. Sprich: Anrufe werden auf Lautsprecher gestellt, Whatsapps oder Messages werden vorgelesen. Die Protagonist:innen verstricken sich in Lügen, und nach und nach kommt die Wahrheit – zumindest für die Zuschauenden – ans Licht.
Dem Stück wurde der Basler Touch verpasst
Die Komödie ist bestückt mit Gags für alle, die mit Fasnachts- und Basler Themen vertraut sind. Beim Premieren-Publikum kam das Stück gut an. Unter anderem auch bei Lynette Federer, der Mutter von Roger Federer: «Man fühlt sich sehr zuhause.» Auch Regierungsrat Anton Lauber war begeistert: «Es ist toll gespielt und es kommt der Realität doch ziemlich nah. Die Figuren sind toll, die Pointen sind super – ich muss sagen, das ist gut gemacht.»
Im Stück spielt auch Telebasel-Moderatorin Cyliane Howald mit. Sie würde eine solcher Handy-Striptease vermutlich auch in Bedrängnis bringen: «Wahrscheinlich habe ich auch die eine oder andere Leiche auf meinem Handy – Komischerweise fällt mir aber jetzt gerade überhaupt nichts ein.»
Im Stück spielen Isabel Florido, Roland Herrmann, Cyliane Howald, Benny Merz, Filipa Ries, Sarah Spale, Gilles Tschudi und Raphaël Tschudi mit. Das Theater wird noch bis ende Jahr im Fauteuil aufgeführt.
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andreas-boesch
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