«Ich kann mir nicht vorstellen, warum man das tut»: Sieben Jungbäume in Lupsingen zerstört
Grosser Schaden
Baselland

«Ich kann mir nicht vorstellen, warum man das tut»: Sieben Jungbäume in Lupsingen zerstört

26.08.2025 06:06 - update 26.08.2025 18:48
Valerie Zeiser

Valerie Zeiser

Die Äste wurden säuberlich abgetrennt und achtlos daneben liegen gelassen. In Lupsingen wurden sieben junge Bäume absichtlich zerstört. Die Besitzerin ist sprachlos.

In Kürze

  • In Lupsingen hat eine unbekannte Täterschaft 7 Frucht- und Nussbäume zerstört
  • Das Motiv für die Tat kann sich die Besitzerin nicht erklären
  • Es sollen wieder neue Bäumlein angepflanzt werden

Ein paar Bäume hat die Täterschaft übersehen, aber dennoch ist der Schaden gross. Beim Rothengrund in Lupsingen wurden vergangene Woche sieben Jungbäume zerstört. Kirschen-, Zwetschgen- und Nussbäume. Entlang der länglichen Parzelle an Land wurde den Jungbäumen gezielt Äste abgeschnitten.

«Letzten Donnerstag um halb elf habe ich einen Anruf bekommen. Dann habe ich mich selbst aufgemacht und habe beim Anblick nur noch geweint», sagt Anita Brunner, Besitzerin der Parzelle und der Bäume. Vor fünf bis sechs Jahren hat sie und ihre Familie die Bäume gepflanzt. «Es war ein Zukunftsprojekt für unsere Kinder und Kindeskinder. Schon meine Grosseltern haben dieses Land hier bewirtschaftet», erklärt sie. Sie habe der Natur etwas zurückgeben wollen. Viele Vögel und Insekten würden die Bäume bewohnen und nutzen.

Unverständnis über Motiv

«Das ist einfach traurig», sagt sie. Die letzten Jahre der Arbeit sei einfach für nichts gewesen. Hinzu kommt der finanzielle Schaden. Inklusive der Bäume, dem Material zum Baumschutz und der geleisteten Arbeitsstunden käme man vielleicht auf einen Wert von etwa 5’000 Franken, die nun verloren gegangen seien. «Ich bete dafür, dass die Täter gefunden werden», sagt Brunner. «Ich hätte gerne, dass man mir in die Augen schaut und sagt, warum man so etwas tut.»

«Ich kann mir nicht vorstellen, warum man das tut»: Sieben Jungbäume in Lupsingen zerstört

Die Unwissenheit über den Grund ist am schlimmsten für Brunner. «Ist es etwas persönliches, war einfach jemand betrunken und fand es lustig? Ich weiss es einfach nicht.» Die Täterschaft kann jedoch nicht ohne Fachwissen oder zumindest Fachwerkzeug gehandelt haben. «Solche Schnitte kann man nicht mit der üblichen Heckenschere machen, die jeder zuhause hat, da braucht man Fachwerkzeug», sagt Brunner und zeigt auf einen abgesägten Ast. Deshalb geht Brunner auch davon aus, dass es eine bewusste Aktion gewesen ist. «Ich kann es einfach nicht nachvollziehen. Warum würde man so etwas tun?»

Brunner macht sich nun auch Sorgen um die übriggebliebenen Bäume. «Was soll ich denn machen? Eine Wildtierkamera anbringen? Die würden sie wahrscheinlich auch klauen» sagt sie. Der Schock über die Tat und der Frust über die damit zerstörte Arbeit der letzten Jahre sitzt tief.

«Ich kann mir nicht vorstellen, warum man das tut»: Sieben Jungbäume in Lupsingen zerstört

Trotz des Schockes blickt Brunner auch in die Zukunft. «Ich gebe nicht auf», sagt sie zu Baseljetzt. Und wenn die Täterschaft gefunden würde, könne sie sich auch gleich nützlich machen: «Wenn man de Leute erwischt dann dürfen sie gerne helfen kommen, wenn wir die neuen Bäume einpflanzen.»

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Kommentare

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27.08.2025 00:24

pserratore

Was für eine kranke Gesellschaft!!!

0 2
26.08.2025 10:14

Hoschi

Das ist sehr schlimm für die betroffenen Personen. Es wurde genau geplant und aus Bosheit gemacht, verstehe es nicht.

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