Im Kleinbasel steppte die Bärin
Julia Schwamborn
Zum 25. Mal tanzte der Bär, bzw. die Bärin am Freitag durchs Kleinbasel. Unter Begleitung von Tambouren, Piccolospielerinnen und einer Kinderschar.
Das Bärenkostüm wiegt geschlagene 25 Kilo. Sogar bei Minustemperaturen komme man darunter zum Schwitzen, sagt Bärin Eva Widmann gegenüber Telebasel. «Es ist ein wilder, improvisierter, der Situation angepasster Tanz. Es gibt keine feste Choreografie, sondern sie entsteht zusammen mit der Musik und der Umgebung».
Ihren ersten Tanz vollführte die Bärin auf dem Matthäusplatz. Dort konnten die Kleinsten beim «Bärenblues» gleich noch selbst mittanzen. Bärentag ist jeweils am 12. Januar. Das Defilee zieht bis abends zu Schulhäusern, Restaurants, Parks und Quartiertreffpunkten im Kleinbasel. In der Kaserne findet abends zudem das «Bärenmahl» als öffentliches Fest statt.
Der Bär tanzte erstmals im Januar 1999. Gegründet wurde die «Gesellschaft zum Bären» im Jahr zuvor. Ursprünglich wurde der noch junge Brauch als eine Art Alternative zum Vogel Gryff gestartet, erzählt Spielchefin Franca Mader: «Das war, als die drei Ehrengesellschaften noch sehr in sich geschlossen waren, als die Aufnahme von Frauen noch in weiter Ferne lag. Es waren im Kleinbasel, durchaus vergleichbar mit heute, schwierige Zeiten. Man wollte eine Gesellschaft gründen, die sich für das Zusammenleben im Kleinbasel einsetzt, unabhängig von Herkunft und Geschlecht».
Die «3E» sind nächste Woche an der Reihe. Sie werden am 20. Januar mit ihren tanzenden Ehrenzeichen Wild Maa, Vogel Gryff und Leu durchs Kleinbasel ziehen.
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figtree5
…..sone Seich……