Eine Initiative verlangt strengere Bedingungen, wenn es um das Abbrennen von Feuerwerk in Binningen geht. So sollen beispielsweise Zonen eingeführt werden, in welchen Feuerwerk abgebrannt werden darf.

Anfang Oktober startete das Initiativkomitee «Feuerwerk mit Augenmass» seine Unterschriftensammlung. Im Komitee mit dabei sind verschiedene Personen aus Binningen, unterstützt von den Grünen Binningen und der EVP.

Die nötigen Unterschriften seien innert kürzester Zeit gesammelt gewesen, wie es in der Medienmitteilung vom Montagmorgen heisst. Mitte November haben über 500 Personen unterschrieben. Viele wären sogar noch einen Schritt weiter gegangen: «An den Standaktionen beurteilten viele der Unterzeichnenden die Initiative sogar als zu zahm und hätten lieber ein komplettes Feuerwerk-Verbot gehabt.»

Doch, was verlangt die Initiative genau? Der Gemeinderat soll für private Feuerwerke um den Nationalfeiertag und Silvester Areale festlegen, in welchen Feuerwerk abgebrannt werden darf – ohne Bewilligung. Die einzelnen Areale sollen nicht grösser als 1’000m2 sein und es dürften maximal vier Areale für Feuerwerke festgelegt werden.

Bestimmungen sollen ins Polizeireglement

Wer im Rahmen eines anderen Anlasses Feuerwerk ablassen will, soll dafür eine Bewilligung beim Gemeinderat einholen müssen. Dieser habe dann abzuwägen, ob das Interesse am Feuerwerk oder die Interessen der Gesamtbevölkerung, also die Folgen für die Natur, überwiegen.

«Die Pflicht zur Abwägung führt dazu, dass die Entscheide des Gemeinderats durch den Einwohnerrat im Rahmen der Geschäftsprüfung oder gerichtlich überprüft werden können», so der Wortlaut der Mitteilung. Die Bestimmungen der Initiative sollen im Polizeireglement der Gemeinde Binningen festgeschrieben werden.

Am 4. Dezember sollen die gesammelten rund 600 Unterschriften der Gemeinde Binningen übergeben werden.