Insekten im Zolli: Futtertiere und Schädlinge
©Bild: Zoo Basel
Tierwelt
Basel-Stadt

Insekten im Zolli: Futtertiere und Schädlinge

19.07.2023 09:50 - update 19.07.2023 14:05
Lea Meister

Lea Meister

Mückenstiche, Schmetterlinge, Käfer im Garten… Gerade im Sommer gehören Insekten zu unserem Leben dazu. Das ist auch im Zolli nicht anders. Einerseits sind sie wichtig für die Ernährung, andererseits treten sie auch als Schädlinge auf.

Sind Insekten Nützlinge oder Schädlinge? Eine Frage des Standpunktes, wie der Zolli Basel in seiner Mitteilung vom Mittwoch klar macht. Für kleine Vögel beispielsweise sind Fruchtfliegen ein wertvoller Snack. Menschen wiederum regen sich nur über sie auf.

Eine ähnliche Situation ergibt sich bei Insekten in der Landwirtschaft. Dort können sie grossen Schaden anrichten und ganze Ernten zerstören. Gleichzeitig brauchen wir sie aber als Bestäuber, da sie Pflanzen bestäuben, die wir essen.

Insekten im Zolli: Futtertiere und Schädlinge
Und schon kommt der Snack angeflogen. Bild: Zoo Basel

Im Zolli treten Insekten als Attraktion, aber auch als wichtige Nahrungsgrundlage in Erscheinung. So sind beispielsweise Heuschrecken in verschiedenen Larvenstadien zu sehen und der riesige Termitenhügel im Gamgoas ermöglicht uns einen Einblick in die Baukünste der Arbeitertierchen.

Gefährdete Arten

Gleichzeitig werden im Zolli hinter den Kulissen über zehn Insektenarten gezüchtet, die später Vögeln, Reptilien, Affen, aber auch Erdmännchen und Rüsselhündchen verfüttert werden. All diese Tiere sind auf ausreichend Proteine angewiesen.

Insekten im Zolli: Futtertiere und Schädlinge
Im Zolli werden Insektenarten gezüchtet, um den Nahrungszyklus aufrecht zu erhalten. Bild: Zoo Basel

Mit grossem Genuss werden besonders die sehr fetthaltigen Maden von Wachsmotten genossen. Die Bedeutung der Insekten für das Ökosystem ist riesig. Sie bestäuben Pflanzen, zersetzen biologisches Material und dienen als Nahrungsmittel. In der Schweiz gelten 43 Prozent der Insektenarten als gefährdet; Gründe dafür sind beispielsweise die intensive Landwirtschaft mit hohem Pestizideinsatz und die Zerstörung von Lebensräumen.

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