Im Zolli sind drei Totenkopfäffchen zur Welt gekommen
Marko Lehtinen
Die Totenkopfäffchen im Zoo Basel haben Nachwuchs bekommen. Der Populationstrend der Äffchen in der Natur ist abnehmend, weshalb sich der Zolli für deren Erhaltungszucht einsetzt.
Am 30. Mai und am 9. und 20. Juni sind im Zolli drei Totenkopfäffchen zur Welt gekommen. Die Jungtiere und ihre Mütter sind wohlauf. Die Kleinen bleiben etwa sechs Monate bei ihren Müttern, dann werden sie langsam unabhängig.
Totenkopfäffchen leben in Gruppen von 20 bis 80 Tieren in den tropischen Wäldern Südamerikas, bevorzugt in Flussnähe. Auf der Suche nach Nahrung klettern sie flink in Bäumen oder im Unterholz umher. Sie jagen vor allem Insekten, fressen aber auch Blätter oder Früchte. Die Weibchengruppen bestehen aus einer Mutter, ihren erwachsenen Töchtern und deren Jungtieren. Junge Männchen werden mit zwei bis drei Jahren aus der Gruppe verdrängt. Sie leben in Jungesellenbanden am Rande der Weibchen.
Gruppe von 32 Äffchen
Im Zoo Basel besteht die Gruppe der Totenkopfäffchen aktuell aus 29 erwachsenen Tieren, bestehend aus 22 Weibchen und 7 Männchen, und drei Jungtieren. Das am 30. Mai geborene ist ein Weibchen. Das Geschlecht des zweiten und dritten vom 9. und 20. Juni ist noch nicht bekannt.
Totenkopfäffchen gelten in der Natur als nicht gefährdet. Ihre Population nimmt jedoch aufgrund Tierhandels sowie sich verändernder Lebensräume stetig ab. Infolgedessen besteht ein Programm, das der Zoo Basel seit 2014 koordiniert. Im Programm sind zurzeit rund 1’000 Tiere aus circa 80 europäischen Zoos zusammengefasst. Die Aufgabe eines EEP besteht darin, in Zoos eine gesunde und genetisch vielfältige Population einer Tierart zu erhalten. (mal)
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