Iran korrigiert Zahl der Todesopfer nach Anschlag auf 84 herunter
©Bild: Keystone
Kerman
International

Iran korrigiert Zahl der Todesopfer nach Anschlag auf 84 herunter

04.01.2024 09:53

Baseljetzt

Einen Tag nach dem verheerenden Anschlag in der Stadt Kerman hat Irans Rettungsdienst die Zahl der Todesopfer erneut nach unten korrigiert. Es seien 84 Tote und 284 Verletzte zu beklagen.

Staatsmedien hatten die Zahl der Todesopfer am Mittwoch zunächst mit 103 angegeben, Gesundheitsminister Bahram Eynollahi korrigierte sie am Abend dann auf 95.

Rettungsdienst-Chef Miadfar begründete die Verwirrung um die Opferzahlen mit dem verheerenden Zustand, in dem sich einige Leichen nach den Explosionen befunden hätten.

«Akt des Terrors»

Am vierten Todestag des mächtigen iranischen Generals Ghassem Soleimani ereigneten sich in dessen Heimatstadt Kerman nahe der Grabstätte am Mittwoch zwei gewaltige Explosionen. Irans Regierung sprach von einer Terrorattacke.

Die EU verurteilte den Anschlag als Akt des Terrors. Es war die tödlichste Attacke in der rund 45-jährigen Geschichte der Islamischen Republik. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar. (sda/mei)

Feedback für die Redaktion

Hat dir dieser Artikel gefallen?

Kommentare

Dein Kommentar

Mit dem Absenden dieses Formulars erkläre ich mich mit der zweckgebundenen Speicherung der angegebenen Daten einverstanden. Datenschutzerklärung und Widerrufshinweise

04.01.2024 14:22

mil1977

Nur 67 Prozent der Iraner sind Perser und leben im Zentrum Irans. An der Peripherie leben Azeris, Kurden, Baluchen, etc. In ihren Gebieten werden die Rohstoffe abgebaut, aber sie werden kaum am Reichtum beteiligt. Es gibt daher Unmut unter diesen Ethnien. Die Minderheiten werden natürlich nicht von allein die Möglichkeiten besitzen, solche Anschläge durchzuführen. Sie haben Unterstützer aus Saudi-Arabien, Israel und der USA. Diese drei Länder haben eine Allianz gegen den Iran gebildet und sehen einen direkten Krieg als gefährlich an. Was sie tun, ist die selbe Strategie der Iraner wieder zurückzubringen. Irans Strategie ist Staaten langsam an sich zu binden. Dazu nehmen sie Gruppen innerhalb dieser Länder und bilden sie aus. Das taten sie mit den Huthis in Yemen und der Hisbollah in Libanon. So übernehmen sie die Kontrolle, ohne selber einen Soldaten zu entsenden. Nun übernimmt die CIA, Mossad und der saudische Geheimdienst GIP diese Strategie und bringt die zurück zur Quelle.

0 0
04.01.2024 14:23

mil1977

2)
Sie infiltrieren die Minderheiten, bilden diese aus und erzeugen so eine Schwächung des Irans, ohne einen Soldaten zu entsenden. So kann man dieses Regime schwächen Diese Methode ist besser als ein konventioneller Krieg. Und darauf läuft es auch hinaus. Die Hamas ist erledigt. Als nächstes folgen die Hisbollah und die Huthis. Damit wird der Iran in seiner Macht beschnitten.

0 0

Kommentare lesen?

Um Kommentare lesen zu können, melde dich bitte an.