«Ja, es ist ein Traum» – Balz Herter will Regierungsrat werden
Ariela Dürrenberger
Der 39-jährige amtierende Mitte-Präsident und Grossrat Balz Herter gibt das Präsidium ab. Er will sich seinen neuen Ämtern widmen – und irgendwann in den Regierungsrat einziehen.
Nach sechseinhalb Jahren ist Schluss. Der Basler Mitte-Parteipräsident tritt zurück. Dies, weil der Grossrat diese Woche noch zum Statthalter gewählt werden dürfte. Das heisst, er wird wohl im nächsten Jahr höchster Basler, sprich: Grossrats-Präsident.
«Diese beiden Ämter erfordern eine politische Neutralität, deswegen habe ich beschlossen, mein Amt abzugeben», sagt der Mitte-Politiker am Mittwoch gegenüber Baseljetzt.
Co-Präsidium ist schon ziemlich sicher
Entspannt sitzt der 39-jährige Kleinbasler auf der Klingental-Fähre, unterwegs vom Totentanz zur Kaserne. Stress ist dem abtretenden Parteipräsidenten nicht anzumerken – wieso auch? Seine Nachfolge steht bereits in den Startlöchern.
Herters Amt soll von einem Co-Präsidium besetzt werden. Der Gastronom Franz-Xaver Leonhardt soll zusammen mit Mitte-Vorstandsmitglied Sara Murray in die Fussstapfen von Herter treten.
Kommt nichts dazwischen, sind das die fixen Kandidaten: «Bis dato sind es die einzigen Bewerbenden für dieses Amt», sagt Herter. Im Endeffekt entscheidet die Partei.
Hauptziel Regierungsrat: «Ja, es ist ein Traum»
Erst vergangenes Jahr kandidierte Herter für den Ständerat. Gegen die Spitzenkandidatin der SP, Eva Herzog, hatte er jedoch keine Chance. Dass der Mitte-Grossrat politische Ambitionen hat, ist also kein Geheimnis. Nach dem Grossratspräsidium wird der Regierungsrat sein nächstes Ziel sein.
«Ja, es ist ein Traum», gibt Herter zu. «Es ist etwas, das mich eigentlich seit Kindesbeinen fasziniert. Es ist ein tolles Amt, in welchem man gestalten und diese Stadt entsprechend weiterentwickeln kann.»
Bis zur einer allfälligen Wahl in den Regierungsrat dauert es jedoch noch ein wenig. Wie Balz Herter selbst sagt, will er es erst versuchen, wenn der aktuelle Gesundheitsdirektor und Parteikollege Lukas Engelberger seinen Sitz abgibt.
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