Der Verein «Brunnen gehn» erhält vom Kanton eine Finanzhilfe von 30’000 Franken, verteilt auf zwei Jahre. Damit soll das Angebot des Brunnenbadens im Winter für die Allgemeinheit ausgebaut werden.

Bisher blieben die Vereinsmitglieder unter sich, wenn es darum ging, im Winter in zwei beheizten öffentlichen Brunnen zu baden. Nun hat der Verein sein Angebot für alle geöffnet und zugleich auf mehrere Brunnen ausgeweitet.

Die Idee: Vereinsmitglieder wärmen das Wasser in einem öffentlichen Brunnen mit einem holzbefeuerten, mobilen Ofen auf eine Badetemperatur von rund 39 Grad. Die Gäste können sich an der Rezeption melden und werden von dort via Garderobe und kalter Dusche in ein Baderitual eingeführt, wie es auf der Website des Vereins «Brunnen gehn» heisst. Im warmen Brunnenbecken wird Tee serviert, Bademeister:innen sorgen für die Einhaltung der Baderegeln «und für allgemeines Wohlergehen».

Der Kanton unterstützt den Verein in den kommenden zwei Wintern mit je 15’000 Franken. «Die finanzielle Unterstützung ist vor allem für das Beheizen der Holzöfen», sagt Lukas Ott, Leiter Kantons- und Stadtentwicklung, auf Anfrage. Er betont dabei den Wert des Brunnenbadens für die Stadt. «Das ist etwas ganz Besonderes, und ich werde sogar im Ausland darauf angesprochen. Dass es jetzt auf den Winter ausgeweitet wird, ist eine tolle Sache.»