Noch nicht einmal einen Monat alt und doch schon so «gwunderig». Der junge Giraffenbulle Vizuri ist die neue Attraktion im Zolli. In ein paar Jahren soll er aber bereits wieder weg sein.

Etwas müde, aber dennoch sehr interessiert schauen den Besuchenden im Antilopenhaus zwei tiefbraune Augen entgegen. Es sind jene von Vizuri, dem neusten Zuwachs der Giraffenfamilie im Zolli.

Ganz überraschend kam dieser Zuwachs aber nicht, wie Adrian Baumeyer, Giraffen-Kurator im Zolli, sagt: «Wir haben gewusst, dass Sophie trächtig ist». Nachdem vor rund einem Jahr ein Junges eingeschläfert werden musste, ist die Freude über den männlichen Nachwuchs gross.

«Wir waren dann doch etwas erstaunt, als das Junge bereits am 7. Mai hier war. Aber der Bulle ist sehr fit und kräftig, was uns sehr froh stimmt», sagt Baumeyer. Damit Muttertier und der Nachwuchs etwas zur Ruhe kommen, ist das Antilopenhaus für die Besuchenden nur nachmittags geöffnet.

Alles zu seiner Zeit

Herr und Frau Basler können Vizuri nun die nächsten drei Jahre beim Aufwachsen begleiten. Dann muss der Bulle weiterziehen. Dies aus verschiedenen Gründen, wie Adrian Baumeyer erzählt. «Bullen sind untereinander nicht unbedingt verträglich. Also würde er mit seinem Vater kämpfen.» Die Verantwortlichen im Zolli wollen zudem aus Inzuchtgründen nicht, dass Vizuri seine Mutter deckt.

Doch alles zu seiner Zeit. Denn momentan macht Vizuri seine ersten Schritte auf wackeligen, aber freudigen Kindsbeinen.