Viele Neuankömmlinge: Zolli freut sich unter anderem über eine Giraffengeburt
©Symbolbild: Keystone
Zoo Basel
Basel-Stadt

Viele Neuankömmlinge: Zolli freut sich unter anderem über eine Giraffengeburt

15.05.2024 12:59 - update 15.05.2024 20:53

Janine Borghesi

Der Zoo Basel begrüsst diesen Frühling mehrere neue Tiere. Er kann sich unter anderem über die Geburt eines Giraffen freuen. Ausserdem wurden ein neuer Zebra-Hengst und zwei Somali-Wildesel-Stuten erworben.

Im Zolli gibt es Grund zur Freude: Ein neues Giraffenbaby wurde geboren. Der bereits 83 Kilogramm schwere Bulle mit dem Namen Vizuri ist gesund auf die Welt gekommen, wie der Zoo Basel am Mittwoch mitteilte.

Der Name Vizuri bedeute auf Swahili «schön» oder «gut», heisst es in der Mitteilung. Bis auf Weiteres können sich die Besucherinnen und Besucher aber nur bedingt davon überzeugen. Um Mutter Sophie und dem Kleinen etwas Ruhe zu gönnen, bleibe das Antilopenhaus teilweise geschlossen. Ab und an könne Vizuri aber schon auf der Aussenanlage beobachtet werden.

Gleich drei neue Herdentiere

Der Zolli hat ausserdem gleich drei neue Herdentiere. Der zwei Jahre alte Zebra-Hengst namens Simon kommt aus der Zoom Erlebniswelt in Gelsenkirchen. Die fünfjährigen Somali-Wildesel-Stuten, Qwara und Quandala, haben eine längere Reise hinter sich: Sie stammen aus dem Attica Zoological Park in Athen.

Die Eingewöhnung der Tiere erfolge laut einer Medienmitteilung des Zollis vom Mittwoch sorgfältig und schrittweise. Zuerst lernen die Tiere sich durch Geruch im Stall kennen. Auch der Austausch von Kot spielt eine wichtige Rolle, um sich vertraut zu machen. Vor dem ersten physischen Kontakt gibt es eine Begegnung vor dem Gitter der Aussenanlage.

Hänseleien, Rangordnungskämpfe und unerwartete Hindernisse

Als der Zebra-Hengst Simon am 2. April zu den vier bestehenden Eselstuten stiess, waren anfangs zögerliche Annäherungsversuche zu beobachten. Diese gipfelten laut Mitteilung in typischen Wildszenen mit Hänseleien, Abweisung, Huftritten, Bissen und Wegscheuchen. Die Tierpfleger:innen waren darauf vorbereitet, einzugreifen und Rückzugsorte zu schaffen. Diese Eingewöhnungsprozesse können mehrere Wochen oder sogar Monate dauern.

Auch die Somali-Wildesel Stuten hatten keinen einfachen Start: Sie fielen bei ihrer ersten Erkundung der Anlage in einen Wassergraben, aus dem sie sich jedoch selbst befreien konnten, wie der Zolli mitteilt. Für sie stellte der Wassergraben ein Hindernis dar, welchem sie bisher noch nicht begegnet sind. Ihre Integration in die bestehende Gruppe verlief jedoch reibungslos.

Die Pflege und Eingewöhnung neuer Zootiere erfordere laut dem Zoo Basel umfassendes Fachwissen und Geduld. Rangordnungskämpfe seien ein natürlicher Teil der Eingliederung, wobei das Ziel stets sei, Verletzungen zu minimieren.

Die Zoobesuchenden haben die Möglichkeit, die Eingliederung der Tiere auf der Afrikaanlage zu beobachten. (sda/jab)

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