Jährlich werden drei Millionen für die Instandhaltung des Stadions ausgegeben. Diese Zahl muss gesenkt werden. Auch ein Namensverkauf scheint allem Anschein nach nicht vom Tisch zu sein.

Die Gesellschaft Stadion St. Jakob (GSS) hat am Mittwochabend zu einer Informationsveranstaltung geladen und über die finanzielle Situation informiert. Seit dem Bezug des Stadions 2001 besteht ein strukturelles Defizit, sagt die Gesellschaft.

Das über 20-jährige Stadion sei in dieser Zeit intensiv genutzt worden. Da die Infrastruktur nicht mehr zeitgemäss ist, steigen der Aufwand und die Kosten immer mehr. Jährliche Instandhaltungskosten von rund drei Millionen Franken drücken aufs Budget – Da trage der grosse Rennovations- und Sanierungsbedarf der kommenden Jahre sein Restliches dazu bei.

Die Ziele der GSS sind klar: Mit einem totalerneuerten Stadion will man die Unterhaltskosten senken und die finanzielle Lage nachhaltig gestalten. «Das Joggeli ist ein Wahrzeichen der Region. Es ist eine Institution von öffentlichem Interesse, die unterhalten und gepflegt werden muss», sagt Mathieu Jaus, Geschäftsführer der GSS.

Abstimmung an der GV

Eine zeitgemässe Infrastruktur sei ein wichtiges Puzzleteil für den sportlichen Erfolg, das Vergnügen der Fans aber auch für die Strahlkraft des Stadions. «Daran glauben wir, das wollen wir gemeinsam mit all unseren Partnern und der Region gewährleisten.» Die Finanzierung der Sanierung sei aber eine grosse Herausforderung.

Sie soll aus Eigen- und Drittmitteln geschehen. Will heissen: Neben Sponsoring, Crowdfunding und Spenden ist der Verkauf des Stadionnamens weiterhin ein Thema. Wie die Basler Zeitung schreibt, habe dies eine emotionale Debatte ausgelöst. Alleine in den vergangenen Wochen habe die GSS 140 Neu-Genossenschafter:innen dazugewonnen. Die Baz-Vermutung dazu: Viele von ihnen wollen, dass das Joggeli einfach das Joggeli bleibt.

Aufgrund der Emotionalität der Debatte hat der Vorstand entschieden, dass über die Namens-Thematik an der Generalversammlung abgestimmt wird.