Mit rund 2’000 Unterschriften wurde am Mittwochmorgen die kantonale Volksinitiative «Für ein bezahlbares U-Abo für Kinder und Jugendliche im Kanton Basel-Landschaft» bei der Landeskanzlei eingereicht.

Hinter der Initiative steht eine Allianz aus fünf Jungparteien, nämlich der Juso, Baselland, die JGLP beider Basel, die junge Mitte Basel-Landschaft, das junge grüne Bündnis und die JEVP beider Basel. Ziel ist es, Jugendlichen unter 25 Jahren ein Jahresabo für den öffentlichen Verkehr zum Preis von 365 Franken zu ermöglichen – analog zur Regelung im Kanton Basel-Stadt. Derzeit kostet das U-Abo im Baselbiet 542 Franken jährlich.

Die Jungparteien kritisieren diese Ungleichheit und fordern mehr soziale Gerechtigkeit. Mobilitätskosten dürften nicht vom Wohnkanton abhängen, betonen die Initiant:innen. Besonders im ländlich geprägten Baselbiet seien junge Menschen auf den öffentlichen Verkehr angewiesen, um Bildung und Freizeitangebote wahrzunehmen. Ein günstiges Abo solle dabei helfen, Teilhabe und Bildungschancen zu sichern.

Ein Beitrag zum Klimaschutz

Die Jungparteien sehen in der vergünstigten Mobilität auch einen Beitrag zum Klimaschutz. Wer früh den öffentlichen Verkehr nutze, bleibe oft auch später dabei, was die Umwelt nachhaltig entlaste. Die Initiative wird von der JUSO Baselland, dem Jungen Grünen Bündnis, den Jungen Grünliberalen, der Jungen EVP sowie der Jungen Mitte getragen.

Die Initiant:innen zeigen sich erfreut über das grosse Interesse in der Bevölkerung und die breite Zustimmung beim Sammeln der Unterschriften. Nun liegt das Anliegen bei der Politik – sollte diese die Initiative ablehnen, würde die Baselbieter Stimmbevölkerung entscheiden. Es sei mit der Einreichung ein starkes Zeichen für mehr soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz gesetzt worden, schreiben die Initiant:innen in einer Medienmitteilung.