Sieg im 100-Meter-Hürdenlauf: Ditaji Kambundji wird sensationell Erste
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Sieg im 100-Meter-Hürdenlauf: Ditaji Kambundji wird sensationell Erste

15.09.2025 15:29 - update 16.09.2025 09:14

Baseljetzt

Ditaji Kambundji holt Gold in Japan. Mit einer Zeit von 12.24 Sekunden erringt sie im Hürdenlauf den Weltmeistertitel. Es ist der erste Schweizer Sieg an einer WM seit 2001.

Wenn eine Kambundji an einem Grossanlass in der Leichtathletik im Final steht, kommt oft Grosses heraus. Das war auch diesmal so. Ditaji Kambundji liefert einmal mehr ab, als es um alles ging, verbesserte mit 12,24 Sekunden den eigenen Schweizer Rekord um sagenhafte 16 Hundertstel. Sie distanzierte die zweitplatzierte Nigerianerin Tobi Amusan um fünf Hundertstel. Dritte wurde die Amerikanerin Grace Stark (12,34).

Es ist für Ditaji Kambundji bereits die sechste Medaille an internationalen Meisterschaften bei den Erwachsenen (In- und Outdoor), und dies im Alter von erst 23 Jahren. Im Final in Tokio war keine jünger. In diesem Jahr schaffte die Bernerin bereits zum dritten Mal an einem Grossanlass den Sprung aufs Podest. In der Halle holte sie über 60 m Hürden EM-Gold sowie WM-Silber.

Für Swiss Athletics ist es die zehnte Medaille an Freiluft-Weltmeisterschaften, die fünfte goldene. Allerdings ist Ditaji Kambundji die erste Schweizerin, die WM-Gold gewonnen hat. Vor ihr war dieses Kunststück Werner Günthör im Kugelstossen (1987, 1991 und 1993) sowie André Bucher über 800 m (2001) gelungen. Ditaji Kambundji ist zudem die dritte Schweizerin nach Anita Weyermann (Bronze 1997 über 1500 m) und ihrer aktuell schwangeren Schwester Mujinga Kambundji (Bronze 2019 über 200 m), die an Freiluft-Weltmeisterschaften reüssiert hat.

Moser souverän, Ehammer zittert

Stabhochspringerin Angelica Moser erreichte den Final mit minimalem Aufwand. Die 27-jährige Zürcherin überquerte sowohl 4,45 als auch 4,60 m im ersten Versuch, obwohl die Sprünge technisch nicht so sauber waren. Moser gehört am Mittwoch zu den Kandidatinnen für einen Podestplatz. Es wäre für sie die erste Medaille auf Weltniveau im Freien bei den Erwachsenen. Vor einem Jahr an den Olympischen Spielen in Paris belegte sie den 4. Platz.

Simon Ehammer benötigte im Weitsprung Geduld, bis die Final-Qualifikation feststand. Der 25-jährige Appenzeller, vor einem Jahr ebenfalls Olympia-Vierter, zeigte zwar mit 7,98, 7,99 und 7,95 m konstante Leistungen, jedoch waren 8,15 m gefordert, um sicher im Final zu stehen. Deshalb musste er bis am Schluss zittern, letztendlich schaute der 11. Rang heraus – zwölf kamen weiter. Es ist also am Mittwoch eine massive Steigerung erforderlich, will sich Ehammer zum zweiten Mal nach Bronze 2022 im Weitsprung eine WM-Medaille umhängen lassen.

Joseph kontrolliert

Jason Joseph gewann über 110 m Hürden seinen Vorlauf in 13,27 Sekunden. Der 26-jährige Basler zeigte einen sehr kontrollierten Lauf, auf dem er aufbauen kann. Die ersten vier, welche direkt den Einzug in die Halbfinals schafften, waren innerhalb von sechs Hundertstel klassiert. Dahinter klaffte eine Lücke. Die Halbfinals und der Final finden am Dienstag statt. (sda/maf)

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16.09.2025 06:48

Borki74

top🏆🏆🏆

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15.09.2025 14:55

Hampe56

fantastisch- herzliche Glückwünsche!

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