
Keine Prämienerhöhung wegen tieferer US-Medikamentenpreise
Baseljetzt
Die Schweizerinnen und Schweizer werden eine Senkung der Medikamentenpreise in den USA nicht mit höheren Krankenkassenprämien bezahlen müssen. Das sagte Gesundheitsministerin Elisabeth Baume-Schneider.
Die Bevölkerung würde nicht akzeptieren, dass sie höhere Prämien bezahlen müsste, weil die Pharmaunternehmen in den USA die Preise senken, sagte Baume-Schneider in der «Samstagsrundschau». Sie verstehe, dass es für die Pharmaindustrie eine schwierige Zeit sei. Und man könne auch über ein neues Preismodell diskutieren.
«Ein neues Preismodell heisst aber nicht, dass alle Preise steigen», sagte Baume-Schneider. Andere Medikamente könnten dabei auch weniger teuer werden. Diese Diskussionen seien möglich und offen. Aber das Parlament habe ein Kostendämpfungspaket angenommen.
Die Pharmaindustrie wisse, dass die Schweiz ein sicherer und wichtiger Markt sei. Dass sie neue Medikamente zuerst in den USA herausbringen könnte, um einen Preisvergleich zu verhindern, sei darüber hinaus auch eine ethische Frage. «Die USA können und sollen nicht die Schweizer Politik diktieren», sagte Baume-Schneider. (sda/jab)
Mehr dazu
Feedback für die Redaktion
Hat dir dieser Artikel gefallen?
Kommentare
Dein Kommentar
Mit dem Absenden dieses Formulars erkläre ich mich mit der zweckgebundenen Speicherung der angegebenen Daten einverstanden. Datenschutzerklärung und Widerrufshinweise
Kommentare lesen?
Um Kommentare lesen zu können, melde dich bitte an.



Hampe56
“Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube”…… 😉
Hoschi
Der Glaube versetzt Berge…
Marius
schon alleine der gedanke das dies auswirkungen auf unsere prämien haben könnte man hinterfragen. wieso rechtfertig sie sich für etwas von dem keiner ausgeht? was verbergen sie sonst noch für kostentreibende faktoren????