Keir Starmer wird neuer Premierminister
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Grossbritannien
International

Keir Starmer wird neuer Premierminister

05.07.2024 07:42 - update 05.07.2024 13:49

Baseljetzt

Der 61-Jährige hatte mit seiner Labour-Partei die Parlamentswahlen klar gewonnen. Damit löst er nun die Konservativen, die Grossbritannien 14 Jahre lang regiert hatten, ab.

Starmer folgt auf den bisherigen Premierminister Rishi Sunak. Er ist Jurist, arbeitete als Menschenrechtsanwalt und war Chef der Anklagebehörde Crown Prosecution Service. Er führt die Labour-Partei seit vier Jahren.

Rückkehr in die EU schliesst er aus

Auf den neuen Premier kommen etliche Herausforderungen im Land zu – etwa die Überlastung des staatlichen Gesundheitsdiensts NHS, Probleme in der Wohnungspolitik oder die Frage, wie das Land mit Einwanderung umgehen will. Grosses Thema im Vereinigten Königreich sind auch die gestiegenen Lebenshaltungskosten.

Politisch verspricht wirtschaftliche Stabilität, ein besseres Gesundheitssystem und stärkeren Grenzschutz. Er will ein nationales Unternehmen für die Energieversorgung gründen und mehr Lehrer einstellen. Kippen will er den Plan der bisherigen Regierung, irreguläre Migranten ungeachtet ihrer Herkunft nach Ruanda abzuschieben. Eine Rückkehr seines Landes in die EU hat er ausgeschlossen.

SP Schweiz gratuliert Starmer

Die SP Schweiz hat in der Nacht auf Samstag der britischen Labour-Partei zu ihrem Erfolg bei den Parlamentswahlen gratuliert. In einem Beitrag auf der Kurznachrichtenplattform X spricht die SP von einem «beeindruckenden Wahlsieg». Der Erfolg zeige, dass Veränderung möglich sei.

Auch SP-Co-Präsident Cédric Wermuth gratulierte via X der britischen Labour Party und sprach von einem «Erdrutschsieg» der SP-«Schwesterpartei».

Der Zürcher SP-Nationalrat Fabian Molina gratulierte der Labour Party auf Englisch und schrieb, ihr Erfolg sei wichtig für ganz Europa.

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05.07.2024 06:35

spalen

jetzt ist das pendel wieder auf die andere seite geschwenkt – die erfahrung zeigt, dass das wohl einige zeit gut gehen wird, aber dann die regierung wieder ihre aufgabe vergisst, so wie jetzt sunak. dann gehts wieder retour. ein polit-pingpong, wie es schon callaghan – thatcher, major – blair und brown – cameron gespielt haben.

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