
Kiew dringt auf Beitrittszusage bei Nato-Gipfel
Baseljetzt
Kurz vor dem Nato-Gipfel pocht die Ukraine weiter auf eine eindeutige Zusage für die Aufnahme in das Bündnis. Man erwarte eine klare und deutliche Einladung, so der ukrainische Botschafter in Deutschland.
Auch wenn der Beitritt nicht von heute auf morgen passieren werde, erwarte man, dass die Nato keine Zweideutigkeit mehr zulässt, so Oleksii Makeiev. Am Dienstag und Mittwoch kommen die Staats- und Regierungschefs der 31 Nato-Staaten im litauischen Vilnius zusammen, um unter anderem über die Nato-Beitrittsperspektive für die Ukraine zu beraten. Makeiev mahnte, dass die Fehler vom Nato-Gipfel in Bukarest 2008 nicht wiederholt werden dürften.
Damals hatte sich vor allem Deutschland unter der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gegen eine schnelle Aufnahme der Ukraine in das Bündnis gestemmt. «Wäre die Ukraine 2014 bereits Nato-Mitglied gewesen, hätte es die Krim-Annexion, den Krieg im Donbass und jetzt den russischen grossangelegten Angriffskrieg sicherlich nicht gegeben», sagte der Botschafter. Russland hatte die Ukraine Ende Februar 2022 überfallen.
Inzwischen hat Präsident Wolodymyr Selenskyj Verteidiger der Hafenstadt Mariupol aus der Türkei nach Hause zurückgebracht. Den 500. Tag der Gegenwehr seines Landes gegen Russland beging Selenskyj mit einer Gedenkveranstaltung. (sda/mei)
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mil1977
Die Ukraine hat standgehalten, weil W. Zelenskyi geblieben ist und den Widerstand von innen heraus gestärkt und inspiriert hat. V. Putins Flugzeug ist von Moskau nach Nordwesten, vermutlich Petersburg, geflogen hat unterwegs den Transponder ausgeschaltet. Wenn V. Putin abhaut, weil er sich in seiner Heimatstadt sicherer fühlt, dann fehlt genau das: ein standhafter Anführer. Die Einschätzung V. Putins als Person ist die eines kleinen Petersburger Strassengauners, der permanent mit Täuschung und Machtgier bis hin zu mehreren Kriegen Kompensation und Bestätigung sucht. Im Grunde nicht dumm, aber ein feiger Schwächling.