Vor dem entscheidenden Playoff-Rückspiel gegen St. Gallen setzen die FC-Basel-Frauen auf ein dominantes Spiel und defensive Kompaktheit, um sich mit einem Sieg den Einzug ins Halbfinale zu sichern.

Im Viertelfinale des Playoff-Hinspiels in St. Gallen erreichten die Frauen des FC Basel nur ein Unentschieden von 1:1. Trotz einer ansehnlichen Darbietung, findet Haupttrainerin Kim Kulig: «Unser Ziel war es, dominierenden Fussball zu spielen, was uns auch gelungen ist. Der einzige Kritikpunkt ist, dass wir unsere Möglichkeiten nicht genutzt und es verpasst haben, unsere Führung auszubauen.»

Mit diesem Ausgang ist keine Mannschaft im Vorteil für die zweite Begegnung. Der FC Basel gilt nominell als Favorit. Druck verspüre Kulig deshalb aber nicht: «Den grössten Druck machen wir uns selbst. Wir haben ehrgeizige Spielerinnen im Team. Ich liebe diese KO-Spiele. Von daher herrscht pure Vorfreude». Das kann auch die einzige FCB-Torschützin des Hinspiels, Jana Vojtekova, bestätigen: «Playoff-Spiele sind etwas ganz besonderes und deshalb freuen wir uns schon die ganze Saison darauf.»

Kulig wisse, zu was ihr Team fähig sei. Sie und ihr Trainerteam hätten alles getan, damit das Team im Rückspiel seine volle Leistung abrufen könne: «Unser Ziel ist es, von Anfang an bereit zu sein. Dafür haben wir in den letzten Tagen sowohl auf dem Platz als auch daneben hart gearbeitet».

Grosse Zuversicht

Kulig legt vor dem zweiten Spiel besonders Wert auf die Verteidigung: «Das Wichtigste für mich ist die defensive Kompaktheit». Dabei gehe es insbesondere darum, möglichst wenig Raum zu verschenken. Zusätzlich wolle der FCB auch im Rückspiel die dominante Mannschaft sein. Deshalb seien auch die offensiven Spielzüge sehr wichtig: «Die offensiven Abläufe müssen sitzen, sodass wir dominanten Fussball zeigen und uns viele Torchancen erarbeiten können».

Mit einem Sieg gegen St. Gallen würden die FCB-Frauen in den Playoff-Halbfinal einziehen. Die Zuversicht, dass dieses Szenario eintrifft ist gross beim Team. Das sei auch der Trainerin geschuldet, sagt Vojtekova: «Sie war bereits eine grosse Spielerin und genauso gross wird sie jetzt als Trainerin. Sie ist ein Vorbild». Kulig wisse genau, was sie wolle, und was sie dafür machen müsste. Darum befole das Team die Anweisungen gern.

Ob die FCB-Frauen den Halbfinaleinzug schaffen, wird der Samstag zeigen. Um 18 Uhr ist Anpfiff im Leichtathletikstadion St. Jakob.