Im Zoo Basel sind im Januar 2025 grosse Goliathkäfer geschlüpft. Mit bis zu 11 cm sind sie die weltweit grössten Rosenkäfer. Wegen ihrer kurzen Lebensdauer lohnt sich für Interessierte ein baldiger Besuch.

Derzeit findet sich im Etoschahaus im Zoo Basel ein besonders grosses Exemplar des Goliathkäfers (Goliathus goliatus). Diese können bis zu 11 cm lang und 130 Gramm schwer werden.

Bäume als Lebensraum

Heimisch ist der Goliathkäfer im tropischen Afrika. Hoch oben in den Ästen von Wäldern und Baumsavannen fühlt er sich wohl. Dort findet er seine Leibspeise: Baumsäfte.

Komplizierte Käferhaltung

Goliathkäfer zu züchten, ist recht anspruchsvoll. Dass jetzt im Zoo Basel die grossen Käfer zu sehen sind, ist der erfolgreichen Zucht des Tierparks Bern zu verdanken. Im Juni 2024 erhielt der Zolli mehrere fortgeschrittene Larven des Goliathkäfers aus Bern. Die fortgeschrittenen Larven, auch Engerlinge genannt, verpuppten sich darauffolgend im August. Während des Puppenstadiums sind die Käfer weitgehendst inaktiv und nehmen auch keine weitere Nahrung auf. Das Puppenstadium ist sehr wichtig in der Entwicklung, insbesondere bei Insekten, bei denen die Larven völlig anders aussehen wie die erwachsene Form. Da die Haltung und Zucht der Goliathkäfer so anspruchsvoll ist, sei es ein begehrtes Ziel unter Käferhalter, schreibt der Zoo Basel in einer Mitteilung.

Bis zur Entpuppung der Goliathkäfer waren die Insekten für die Zoobesuchenden nicht zu sehen.

Kurze Lebensdauer

Nach der Verwandlung zum vollständigen Käfer haben die kleinen Giganten mit durchschnittlich drei bis maximal sechs Monaten eine sehr kurze Lebenserwartung. Für interessierte Besucher sind die grossen Käfer und weitere Arten der Rosenkäfer-Unterfamilie im Etoschahaus des Zoo Basels zu sehen.