
Kritik in Israel an Kampfpause entlang humanitärer Route in Gaza
Baseljetzt
Eine vom Militär erklärte «taktische Pause» bei Kämpfen entlang einer Route für humanitäre Hilfsgüter im Gazastreifen ist in Israel auf Kritik rechtsextremer Politiker gestossen.
Polizeiminister Itamar Ben-Gvir schrieb am Sonntag auf X, wer diese Entscheidung getroffen habe, «während unsere besten Soldaten im Kampf fallen», sei «ein Narr und Dummkopf, der nicht auf seinem Posten bleiben darf». Finanzminister Bezalel Smotrich schrieb: «Die humanitäre Hilfe, die weiter an die Hamas gelangt, belässt sie an der Macht und droht, unsere Erfolge im Krieg zunichtezumachen.»
Das israelische Militär kündigte am Sonntagmorgen für seinen Einsatz im südlichen Gazastreifen eine täglich mehrstündige und räumlich begrenzte «taktische Pause» an. Dies soll mehr Hilfslieferungen in das Küstengebiet ermöglichen. Die Entscheidung wurde nach Beratungen mit den Vereinten Nationen und internationalen Organisationen getroffen, wie die Streitkräfte mitteilten. Die Pause gilt demnach bereits bis auf Weiteres zwischen 8 und 19 Uhr (7 bis 18 Uhr MESZ) entlang der Strasse, die vom Grenzübergang Kerem Schalom nach Nordosten führt. Das Militär erklärte jedoch, die Pause beziehe sich nicht auf die Stadt Rafah an der Grenze zu Ägypten, dort sollten die Kämpfe weitergehen.
Israelische Medien berichteten, Verteidigungsminister Joav Galant sei nicht vorab über die Entscheidung informiert worden. Galant sei ungehalten über das Timing, zumal die Armee am Wochenende den Tod von insgesamt elf israelischen Soldaten im Gazastreifen bekanntgegeben habe. (sda/lab)
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mil1977
Nach dem Angriff der Hamas war klar, dass Israel massiv reagieren wird. Es wird sich also weiterhin eine Flut zumeist staatenloser und kulturell verpeilter, dazu aggressiv fordernder Muslime nach Europa ergiessen, mit deren Vorfahren nicht einmal die Osmanen wirklich fertig werden konnten und die aufgrund ihrer seit Generationen ausgeprägten Neigung zu unfriedlich-blutigem Krawall kein einziger ihrer Nachbarstaaten haben will. Das Ganze in Europa dann in der Grössenordnung einer Grossstadt jährlich, inklusive der gleich mit importierten Clanstrukturen.