Kühles Klassenzimmer trotz Sommerhitze: Regierungsrat beantwortet Petition
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Massnahmen
Basel-Stadt

Kühles Klassenzimmer trotz Sommerhitze: Regierungsrat beantwortet Petition

20.06.2024 18:25 - update 21.06.2024 08:24
Kasimir Heeb

Kasimir Heeb

Der Junge Rat setzte sich im November 2023 für kühlere Schulen im Sommer ein. Der Regierungsrat beantwortete die Petition und verweist auf «unkomplizierte Massnahmen». Diese sollen nicht nur eine bessere Lernumgebung schaffen.

Die ersten Hitzetage sind im Anmarsch. Gleichzeitig stehen die Sommerferien vor der Tür. In der Schulzeit bedeutete dies meist eine gemütliche Zeit: Zu heiss für ein grosses Programm, dafür lässt man das Schuljahr ausklingen. Anders sieht es dann aber nach den Sommerferien aus: Immer noch sehr heiss, aber plötzlich muss man wieder lernen.

So gab es auch im August 2023 viele Hitzetage, an denen es in vielen Klassenzimmern «teilweise weit über 30 Grad Celsius heiss» gewesen ist. Entsprechend forderte der Junge Rat in einer Petition Lösungen vom Regierungsrat für ein kühleres Lernklima. Pünktlich zum Start des wärmeren Wetters nahm der Regierungsrat die Anliegen auf und präsentierte Lösungsvorschläge.

Tipps für «cooleren» Unterricht

Der Regierungsrat verweist dabei auf die Empfehlungen des Erziehungsdepartements Basel-Stadt (ED). Diese lassen sich in drei Punkten zusammenfassen: Um die grosse Hitze im Schulzimmer zu vermeiden, soll das Zimmer jeweils früh morgens gelüftet werden. Und danach sollte man die Fenster und Storen schliessen, um so die hohen Temperaturen draussen zu behalten.

Warm wird es gegebenenfalls trotzdem: Dann sei wichtig, dass die Schüler:innen stets genug Wasser trinken und auch daran erinnert werden. Und nicht zuletzt sollen die Lehrpersonen den Unterricht der klimatischen Situation anpassen: Beispielsweise indem sie Prüfungen verschieben, auf grosse Konzentrationsaufgaben verzichten oder den Unterricht an kühlere Orte im Freien verlegen.

Auch langfristige Massnahmen gefordert

Die Lehrpersonen sollen jeweils zu Beginn einer Hitzewelle auf diese Empfehlungen aufmerksam gemacht werden, erklärt Sandra Eichenberger, die Leiterin Kommunikation des Erziehungsdepartements, gegenüber Baseljetzt. Und sie verkündet: «Das ED wird den Schulen per Schuljahr 2024/25 weitere Verhaltensanweisungen zur Verfügung stellen.» Neben den kurzfristigen Massnahmen forderten die Initiant:innen jedoch auch einen langfristigen Plan.

Zu diesem Plan soll laut dem ED unter anderem ein Fokus bei neuen Schulbauten gehören. «Da werden die Massnahmen gegen Hitze konsequent mitgedacht», erklärt Eichenberger. Dazu gehöre das Einplanen von genügend Schatten oder der Nachtauskühlung, damit die Gebäude morgens kühl seien.

Ob der August nach den Sommerferien nochmals so heiss wird und die Massnahmen des Regierungsrats sich bewähren, wird sich zeigen. Das Erziehungsdepartement erhoffe sich neben einem besseren Lernklima vor allem etwas: das Wohl der Schüler:innen und der Lehrpersonen.

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21.06.2024 07:46

Freddi1985

Klima Anlagen für alle

0 2
20.06.2024 17:06

Eliora

Besorgt Luftkühler für die Klassenzimmer. Die kühlen mit Wasser und sind somit nicht so schlimm wie Klimaanlagen, die dir fast eine Lungenentzündung im Sommer verpassen.

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