
Kunstmuseum entschädigt Erben von jüdischem Sammler
Baseljetzt
Das Kunstmuseum entschädigt die Erben des deutsch-jüdischen Sammlers Julius Freund. Die acht Werke wurden während dem Zweiten Weltkrieg, unter Druck der Nazis, versteigert.
Wie das Kunstmuseum Basel in einer Mitteilung schreibt, habe man sich mit den Erben von Julius Freund auf eine Entschädigungszahlung einigen können. Über die Höhe der gezahlten Entschädigung wurde Stillschweigen vereinbart.
Julius Freund war ein deutsch-jüdischer Textilunternehmer und Kunstsammler aus Berlin. Er besass eine Sammlung an über 700 Gemälden. Die Sammlung sei für ihre hohe Qualität deutschlandweit bekannt gewesen.
Durch die Machtübernahme der Nationalsozialisten im 1933 gelang die Familie Freund in Bedrängnis. Die beiden Kinder flohen bereits Mitte der 30-er Jahre. Kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs floh Freund gemeinsam mit seiner Frau Clara nach England. Im Alter von 72 Jahren verstarb Julius Freund in einem Armenspital in England.
Versteigerung aus finanzieller Not
Die Werke wurden 1942 durch die Tochter Gisela in Luzern aus finanzieller Not heraus versteigert. Der Erlös aus der Versteigerung sollte den Lebensunterhalt der mittellosen Mutter sichern. Das Kunstmuseum Basel erwarb sechs Werke aus dieser Versteigerung und zwei weitere Werke kamen als Schenkung hinzu.
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