
Lohn sorgt beim Baselbieter Polizeikorps für Unzufriedenheit
Baseljetzt
Im Baselbieter Korps gibt es punkto Zufriedenheit Verbesserungspotenzial. Das zeigt eine aktuelle Umfrage. Besserung soll, wenn nötig, eine Volksinitiative bringen. Die Kantonspolizei wehrt
Die Zufriedenheit im Korps der Kantonspolizei Baselland sei grundsätzlich hoch, schreibt der Personalverband Polizei Basel-Landschaft (PVPBL) in einer Mitteilung vom Donnerstag. Die Ergebnisse der Befragung zeigten jedoch gleichzeitig, dass diese Zufriedenheit «unter starkem Druck» stehe. So werde insbesondere die zu geringe Vergütung «als Belastung eingestuft». Dies im Hinblick auf die Verantwortung und Komplexität, die der Polizeiberuf mit sich bringe.
Zudem empfänden die Mitarbeitenden den Personalmangel, den hohen administrativen Aufwand, die schwierige Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben sowie die geringe Wertschätzung als belastend.
Polizei sieht Handlungsbedarf
Bei der Baselbieter Polizei ist man sich dem Handlungsbedarf bewusst, erklärt Mediensprecher Adrian Gaugler. «Wir haben in gewissen Bereichen sicherlich noch Potenzial, unsere Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern». Entsprechende Lösungsansätze würden momentan erarbeitet und geprüft werden.
Von solchen Entwicklungen hat der Personalverband jedoch noch nichts mitbekommen. «Wir sind der Meinung, dass ohne Druck nichts passieren wird», sagt Ivo Corvini, Präsident des Personalverbandes. So habe man schon mehrere Probleme angesprochen. Das alles ohne grosse Reaktionen von Seiten der Kantonspolizei.
Volksinitiative steht im Raum
Die Mitglieder des PVPBL beschlossen deshalb am Mittwoch einstimmig, den Vorstand zu beauftragen, sich für Verbesserungen der Arbeitsbedingungen im Baselbieter Korps einzusetzen, heisst es in der Mitteilung weiter. Eine marktgerechte Vergütung und eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben stünden dabei im Vordergrund.
Der Vorstand solle zudem prüfen, ob diese Themen im Rahmen einer Volksinitiative behandelt und gegebenenfalls eine solche lanciert werden solle.
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