
Magnin nach erstem Sieg: «Momentan müssen wir bis zum Schluss zittern»
Yannick Fuhrer
Im ersten Heimspiel der Saison holt sich Rotblau den ersten Sieg. Trotz klarer Überlegenheit wird es am Ende aber nochmals spannend – doch Rotblau sichert sich den verdienten 2:1-Sieg gegen GC.
Nach der Auftaktniederlage gegen St. Gallen kann der FC Basel eine Reaktion zeigen und schlägt GC mit 2:1. Obwohl Rotblau über die komplette Spielzeit spielbestimmend war, musste der FCB am Schluss noch zittern. Das Fazit von FCB-Verteidiger Dominik Schmid: «Das Spiel war von Anfang bis Ende sehr einseitig. Wir haben direkt zu Beginn Vollgas gegeben – vor allem in den ersten zwanzig Minuten war das deutlich zu sehen. Natürlich ist es schwer, dieses Tempo über die vollen 90 Minuten durchzuziehen, aber genau das ist unser Ziel für die Zukunft. Aber solche einfachen Standardtore dürfen wir einfach nicht mehr kassieren.»
Kurz vor der Pause ging der FCB durch Philip Otele in Führung und auch nach dem Seitenwechsel kam Rotblau mit Tempo an. «Auch nach der Pause sind wir gut ins Spiel zurückgekommen. Eigentlich kann man uns kaum etwas vorwerfen – ausser, dass wir unsere Chancen erneut nicht genutzt haben. Wenn das 2:0 fällt, läuft die Partie wahrscheinlich ganz anders. So haben wir es unnötig spannend gemacht. Aber letztlich wurden wir für eine insgesamt starke Leistung belohnt», sagt Schmid.
Er kritisiert auch sich selbst und nennt sich beim Gegentor als Hauptschuldigen. Wenn er aber die Gesamtleitung des Teams anschaut, sei er zufrieden: «Heute haben wir eine gute Leistung gezeigt und einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Aber am Mittwoch kommt YB – da müssen wir aber noch eine Schippe drauflegen.»
Auch Ludovic Magnin kann seinem Team von der Leistung her keinen Vorwurf machen: «In der ersten Halbzeit haben wir eigentlich nur auf ein Tor gespielt. Momentan fehlt uns etwas die Effizienz im Abschluss, aber spielerisch war das ordentlich. Dann kommt plötzlich der Eckball – und es steht 1:1. Ich glaube, das war die einzige echte Torchance von GC in 90 Minuten. Aber so ist Fussball.»
Gegen GC konnte der FCB immerhin dieses wichtige Tor mehr erzielen. Aber trotzdem bleibt nach diesem Spiel auch bei ihm vor allem die Chancenauswertung als Negativpunkt hängen: «Momentan müssen wir bis zum Schluss zittern, weil wir die Schlüsselmomente noch nicht konsequent nutzen. Zum Glück machen wir am Ende das entscheidende Tor, das uns die drei Punkte bringt. Als neuer Trainer ist dieser erste Sieg enorm wichtig. Er war hart erkämpft – aber wenn man die Statistik anschaut, muss man über die Frage, ob der Sieg verdient war, eigentlich nicht diskutieren.»
Nun geht es für Rotblau bereits am Mittwoch mit dem Kracher gegen die Young Boys weiter. Nach dem Auftaktsieg gegen Servette mussten sie sich mit einem Punkt gegen Winterthur begnügen.
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Maxli
Schön anzusehen (wie Lausanne letzte Saison) aber ohne 9er (Cabral) und mit “Zwergen” in der Innenverteidigung, wird das nichts werden. In Schönheit sterben. Auch eine Möglichkeit.
Phili
Wir brauchen unbedingt noch ein guter Stürmer. Von Carlos habe ich mehr erhofft
Hoschi
Ajeti ist gut, er hat das Zeug zum Torjäger.