Kim Kulig nach EM: «Wollen den Schwung mitnehmen»
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Kim Kulig nach EM: «Wollen den Schwung mitnehmen»

01.08.2025 18:00 - update 01.08.2025 18:01

Baseljetzt

Die EM in der Schweiz hat den Frauenfussball beflügelt. Das wollen die FCB-Frauen für sich nutzen. Trainerin Kim Kulig und der neue Leiter der Frauenabteilung, Fabian Sanginés, sagen, was es jetzt braucht.

Die Schweizerinnen erreichten an der EM das Viertelfinale und hinterliessen einen bleibenden Eindruck. Auch nach dem Ausscheiden der Nati sorgte das Turnier hierzulande für volle Stadien, Fanmärsche und mehrere Rekorde. Dieses Momentum im Frauenfussball möchten die FCB-Frauen für sich nutzen.

Noch bessere Rahmenbedingungen schaffen

Cheftrainerin Kim Kulig blickt mit Begeisterung auf die EM zurück: «Es hat mich glücklich gemacht zu sehen, dass der Frauenfussball echte Präsenz bekommen hat», sagt sie gegenüber Baseljetzt. Gleichzeitig befinde er sich weiterhin in der Entwicklungsphase, betont die FCB-Trainerin. «Wir stehen zwar nicht mehr ganz am Anfang, aber eben auch noch lange nicht am Ende.»

Nun gehe es darum, die strukturellen Rahmenbedingungen in der Liga weiter zu verbessern und gleichzeitig die mediale Präsenz auszubauen. «Wir haben gesehen, dass es möglich ist, Menschen für den Frauenfussball zu begeistern, wenn man ihn gut verkauft – diesen Schwung müssen wir jetzt mitnehmen», so Kulig. Als Trainerin wolle sie sich aber vor allem auf das Sportliche konzentrieren. «Ich sehe es als meine Aufgabe, die Qualität der Spielerinnen weiterzuentwickeln, und damit letztlich auch jene des gesamten Wettbewerbs.»

Kim Kulig nach EM: «Wollen den Schwung mitnehmen»
Die FCB-Frauen trainierten am Donnerstagmorgen auf dem St. Jakob-Areal. Bild: Baseljetzt

Die Stadien sollen weiterhin voll sein

Relativ neu beim FC Basel ist Fabian Sanginés, Leiter der Abteilung Frauenfussball. Auch er hat die Frauen-EM mit Begeisterung verfolgt: «Es wurden meine besten Erwartungen übertroffen», schwärmt er. «Das Turnier wird uns einen Boost geben, da bin ich mir sicher.»

Sein Ziel ist es, die Qualität des Frauenfussballs auf und neben dem Platz weiter zu steigern und durch mediale Präsenz mehr Sichtbarkeit zu schaffen. So soll es gelingen, dass die Fans auch bei der bevorstehenden Super League die Stadien füllen. «Wir wollen der Topclub der Schweiz sein und unseren Beitrag leisten, dass der Frauenfussball dorthin kommt, wo er hingehört.» Wichtig sei auch weiterhin die gute Zusammenarbeit mit der Liga und den Vereinen. «Auch wenn wir auf dem Platz Konkurrenten sind, findet abseits davon ein kollegialer Austausch statt», erklärt Sanginés. «Denn wir verfolgen ja ein gemeinsames Interesse.»

Mehr Saisonkarten und Trikots verkauft

Erste Erfolge zeigen sich bereits bei den Ticketverkäufen: Die Zahl der Saisonkarten habe sich nahezu verdoppelt, so Sanginés. Wie viele Zuschauerinnen und Zuschauer künftig tatsächlich in die Stadien kommen, werde sich in den ersten Spielen zeigen. Auch bei den Trikotverkäufen ist einiges gegangen: Wie der FCB schreibt, konnten rund viermal so viele Frauentrikots verkauft werden wie zum selben Zeitpunkt im letzten Jahr.

Cheftrainerin Kim Kulig und ihr Team bereiten sich derzeit auf den Saisonauftakt der Super League am 23. August vor. FCB-Captain Coumba Sow fehlte am Donnerstag auf dem Trainingsrasen. Sie erholt sich aktuell noch in den Ferien von den EM-Strapazen.

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04.09.2025 11:54

pserratore

👍💪

0 0
23.08.2025 11:15

Phili

Viel Erfolg💪💪

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