Im ersten Spiel der Europa League trifft der FC Basel auf den SC Freiburg. Auch wenn Rotblau als Aussenseiter in diese Partie gehen wird, will sich der FCB auf keinen Fall verstecken.

Nach zweijähriger Abwesenheit ist der FC Basel endlich zurück auf der europäischen Bühne – und das gleich mit einem echten Highlight. In der Europa League trifft Rotblau zum Auftakt auf den deutschen Nachbarn SC Freiburg. Gespielt wird im Europa-Park Stadion, und Trainer Ludovic Magnin ist sich der Brisanz dieser Begegnung bewusst: «Dieses Spiel wird für beide Seiten etwas Besonderes. Unsere Fans hätten das Stadion wohl auch alleine füllen können.

Umso mehr wollen wir unsere Farben mit Stolz vertreten und zeigen, dass der Schweizer Fussball gewachsen ist.» Für Captain Xherdan Shaqiri ist es das erste internationale Wettbewerbsspiel mit dem FCB seit seiner Rückkehr. Er kennt die Bedeutung des Duells sehr gut: «Es ist ein kleines, aber sehr reizvolles Derby – in einem offiziellen Wettbewerb gab es das noch nie. Vor einem Jahr haben wir hier ein Testspiel gespielt, das gar nicht gut für uns lief. Jetzt wollen wir zeigen, dass wir ein anderes Gesicht haben.»

Trotz der klaren Aussenseiterrolle will sich Basel keineswegs verstecken, betont Magnin: «Wir wollen mutig auftreten, Fussball spielen und von Anfang an dagegenhalten. Wir stellen uns nicht hinten rein – wir wollen zeigen, dass wir ein grosser Klub sind.» Auch Xherdan Shaqiri unterstreicht diese Haltung:
«Jetzt geht es darum, solche Spiele zu geniessen und möglichst viele Punkte zu holen.»

Freiburg bringt deutlich mehr internationale Erfahrung mit, was auch Magnin und Shaqiri nicht entgeht. Dennoch sieht der Offensivspieler darin keinen Nachteil: «Die beiden Partien gegen Kopenhagen waren ein guter Vorgeschmack darauf, was uns in Europa erwartet. Viele unserer jungen Spieler stehen zum ersten Mal auf dieser Bühne – für uns ist das eine Standortbestimmung. Nach dem Spiel wissen wir, wo wir stehen. Die Intensität gegen einen Bundesligisten wird hoch sein.»

Salvi ersetzt Hitz im Tor

Ein Wermutstropfen für den FCB: Stammkeeper Marwin Hitz fällt mit Oberschenkelproblemen aus. Doch sein Ersatz Mirko Salvi hat sich bereits am Freitag im Cup-Spiel als Elfmeterheld bewiesen. «Das Leben schreibt manchmal seine eigenen Geschichten», meint Magnin. «Mirko hat sich den Einsatz im Cup verdient und hat das Vertrauen zurückgezahlt. Er bringt das nötige Selbstvertrauen für dieses wichtige Spiel mit.»

Trotz der schwierigen Ausgangslage geht der FCB-Coach optimistisch in die Partie: «In dieser Gruppenphase wird es Spiele geben, in denen wir Favorit sind, andere auf Augenhöhe und welche, in denen wir überraschen müssen. Unser Ziel ist klar: Wir wollen in jedem Spiel das Maximum herausholen – und auch wenn alles passen muss, ist im Fussball vieles möglich. Gerade der FCB hat das schon mehrmals bewiesen.» Wie sich der FCB gegen den SC Freiburg schlägt, erfahren wir um 21 Uhr. Dann ist Anpfiff im Freiburger Europa-Park Stadion.