
Mann klettert ins Nashorn-Gehege im Zolli
Baseljetzt
Am Montag ist ein Mann über mehrere Sicherheitsschranken ins Nashorngehege gelangt. Es kam zum Kontakt mit dem Nashornbullen Puri. Der Mann hatte Glück: Er, und auch das Nashorn, blieben unverletzt.
Am Montagnachmittag gegen 15 Uhr ist der Mann ins Panzernashorngehege des Zoos Basel eingedrungen. Dafür überwand er mehrere Sicherheitsschranken. «Die Oberbadische» berichtete zuerst über den Vorfall. Danach kam es zu einem Körperkontakt zwischen dem Mann und dem Nashornbullen Puri. Dabei hatte der Mann grosses Glück: Er blieb unverletzt, wie der Zolli auf Anfrage bestätigt.
Tödlicher Vorfall im Jahr 1990
Nashörner können für den Menschen gefährlich sein. Im Jahre 1990 stieg eine 29-jährige Frau ins Nashorngehege, um die Tiere zu streicheln. Weil die Nashornmutter sich bedroht fühlte, attackierte sie die Frau. Der Vorfall endete für die junge Dame tödlich.
Mann befand sich in Ausnahmesituation
Auch die Kantonspolizei Basel-Stadt bestätigt, dass es am Montag wegen des Vorfalls im Zolli einen Einsatz gab. Genauere Angaben machte sie aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht. Sie sagt aber, dass sich die Person «in einer schwierigen Lebenssituation» befunden habe.
Zum Motiv des Mannes machten der Zoo Basel und die Polizei ebenfalls keine Angaben.
Es kam zu keinem Angriff
Entgegen erster Medienberichte griff der Mann das Tier nicht an, wie der Zolli mitteilt. «Es kam zu einem Körperkontakt (nicht Angriff) zwischen dem Mann und dem Nashornbullen Puri.» Der Mann sei danach von der Polizei zur Kontrolle ins Spital gebracht worden. Der Dickhäuter trug ebenfalls keine Verletzungen davon. Dem Nashornbullen gehe es gut, so der Zolli.
(stz/sda/daf)
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